Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Bericht: Linder will Steuervorteile für Startups ausweiten

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will die Steuervorteile für Startups offenbar deutlich ausweiten. Wie das Handelsblatt unter Verweis auf ein Eckpunktepapier aus dem Finanzministerium berichtete, sollen Startup-Vorteile für Firmen mit bis zu 500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 100 Millionen Euro greifen. Bislang lag die Grenze bei 250 Mitarbeitern und die Umsatzschwelle bei 50 Millionen Euro. Der steuerlichen Freibetrag bei Mitarbeiterbeteiligungen an Unternehmen soll dem Bericht zufolge von 1440 Euro auf 5000 Euro steigen. Außerdem sollen Beschäftigte demnach ihre Unternehmensanteile erst später versteuern müssen.

Immunität zweier EU-Abgeordneter soll wegen Korruptionsaffäre aufgehoben werden

Vor dem Hintergrund der Korruptionsaffäre im EU-Parlament hat die belgische Justiz die Aufhebung der Immunität von zwei Abgeordneten des Europäischen Parlaments beantragt. EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola leitete daraufhin ein Eilverfahren zur Aufhebung der Immunität der beiden Politiker ein, wie das Parlament am Montag mitteilte. Bei den Abgeordneten handelt es sich laut einer mit dem Fall vertrauten Quelle um die Sozialdemokraten Andrea Cozzolino und Marc Tarabella.

Deutschland soll unabhängiger von Rohstoffimporten werden - Zeitung

Deutschland soll nach dem Willen des Bundeswirtschaftsministeriums unabhängiger von Rohstoffimporten werden. Deutschland und Europa seien "bereits jetzt sehr stark von einzelnen Ländern abhängig", heißt es in einem Eckpunktepapier des Ministeriums laut Süddeutscher Zeitung. Vor allem China, aber auch Russland und Südafrika besäßen bei einzelnen Rohstoffen eine beherrschende Stellung. "Bei dem weiter steigenden Bedarf an mineralischen Rohstoffen wird sich diese Abhängigkeit ggf. noch verstärken", warnt das Papier demnach. Aus dem Ministerium war zunächst keine Bestätigung erhältlich.

Russische Gasexporte in Länder außerhalb der GUS um 45,5 Prozent gesunken

Die russischen Gasexporte in Länder außerhalb der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) sind im vergangenen Jahr um 45,5 Prozent gesunken. Die Ausfuhren in Drittstaaten betrugen 100,9 Milliarden Kubikmeter, wie der staatliche Gaskonzern Gazprom am Montag mitteilte. 2021 hatte Russland noch 185,1 Milliarden Kubikmeter in die Länder außerhalb der GUS geliefert. Wegen der Wirtschaftssanktionen des Westens gegen Russland in Reaktion auf den Militäreinsatz in der Ukraine hat Moskau seine Gasexporte in die EU stark eingeschränkt. Um dies auszugleichen, bemüht sich Russland, seine Gaslieferungen an China zu erhöhen. Bislang fehlte dafür aber teilweise die Infrastruktur.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/hab/err

(END) Dow Jones Newswires

January 02, 2023 13:00 ET (18:00 GMT)