Um 0851 GMT lag das Pfund Sterling gegenüber dem Dollar um 0,3% niedriger bei $1,2106 und fiel im gleichen Maße gegenüber dem Euro auf 87,03 Pence.
"Das Pfund Sterling hat in den letzten Tagen mit seinem typischen hohen Beta zu den globalen Risikobedingungen gehandelt", sagte Nicholas Rees, Devisenmarktanalyst bei Monex Europe. Die Sorge um einen möglichen Anstieg der Energiepreise infolge der Krise im Nahen Osten setzte das Pfund heute Morgen erneut unter Druck.
Der Markt wartet auch mit angehaltenem Atem auf die Äußerungen des Vorsitzenden der Federal Reserve Jerome Powell um 1600 GMT.
"Das Pfund Sterling fällt den dritten Tag in Folge aufgrund der Stärke des Dollars. Da die Renditen der US-Staatsanleihen ein 16-Jahres-Hoch erreicht haben, wird erwartet, dass die US-Notenbank die Zinsen noch länger hochhalten wird", sagte Fiona Cincotta, Senior-Finanzmarktanalystin bei City Index.
Im Inland beschäftigen sich die Händler immer noch mit den Lohndaten vom Montag und den Inflationszahlen vom Dienstag. Der unerwartet hohe Anstieg der Verbraucherpreise folgte auf Daten, die zeigten, dass sich das Wachstum der regulären Löhne und Gehälter in Großbritannien gegenüber dem vorherigen Rekordhoch verlangsamt hat und auch die Zahl der offenen Stellen zurückgegangen ist.
Die Anzeichen für einen schwächeren Arbeitsmarkt haben die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Bank of England bei ihrer nächsten Sitzung die Zinsen unverändert lassen wird, während die Inflationszahlen das Gegenteil bewirkten.
"Die bescheidene Unterschreitung der Lohndaten stand im Gegensatz zu einem leichten Anstieg der Inflation", sagte Rees von Monex.
"Alles in allem zeigen beide Daten Anzeichen für einen nachlassenden Inflationsdruck. Da die Sprecher der BoE in letzter Zeit die Messlatte für eine erneute Zinserhöhung unserer Meinung nach sehr hoch gelegt haben, glauben wir nicht, dass diese Daten den Ausschlag für den MPC oder das Pfund geben.
Die Geldmärkte sehen eine 82%ige Chance, dass die BoE die Zinsen auf ihrer nächsten Sitzung im November unverändert lässt.
Die britischen Einzelhandelsumsätze für September werden am Freitag veröffentlicht, während die vorläufigen Daten zur Wirtschaftstätigkeit im Oktober nächste Woche veröffentlicht werden.
