FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Der Euro verteidigte damit seine jüngsten Kursgewinne. Er erreichte kurzzeitig mit 1,0775 Dollar sogar den höchsten Stand seit dem 8. Dezember. Derzeit belasten die protektionistischen Aussagen des neuen US-Präsidenten den Dollar. So hatte Donald Trump per Dekret das transpazifische Handels- und Investitionsschutzabkommen TPP aufgekündigt, womit er viele Partner in Asien und im Pazifikraum vor den Kopf stieß.
Der Kurs des britischen Pfunds hat am Dienstag zunächst mit leichten Verlusten auf das Brexit-Urteil des höchsten britischen Gerichtes reagiert, erholte sich aber zuletzt wieder. Das Parlament muss laut dem Urteil des Supreme Courts über die Austrittserklärung aus der EU abstimmen. Die elf Richter bestätigten in dem Berufungsverfahren ein früheres Urteil.
Das Brexit-Urteil des höchsten britischen Gerichts ist aus Sicht von ING-Diba-Chefvolkswirt Carsten Brzeski kein Anlass für Jubelstürme. "Weder hat das Gericht den Brexit rückgängig gemacht, noch wird die Regierung den Brexit stoppen. Den einzigen Effekt, den das Urteil haben könnte, ist eine weitere Verzögerung der Verhandlungen", sagte der Ökonom.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86350 (0,086148) britische Pfund, 121,85 (121,72) japanische Yen und 1,0738 (1,0727) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1216,80 (1212,85) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36 364,00 (36 423,00) Euro./jsl/tos/he