FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Donnerstag nach Kursschwankungen deutlich zugelegt. Am Nachmittag stieg die Gemeinschaftswährung über 1,05 US-Dollar auf ein Tageshoch bei 1,0589 Dollar. Das ist etwa einen Cent mehr als im Mittagshandel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0501 (Mittwoch: 1,0437) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9523 (0,9581) Euro.

Im Handelsverlauf kam es wie bereits an den vergangenen Tagen mehrfach zu deutlichen Kursschwankungen. Nach einer starken Talfahrt zum Jahresende 2016 konnte sich der Euro seit dem Jahreswechsel noch nicht wirklich stabilisieren. Zeitweise war der Kurs sogar auf den tiefsten Stand seit 2003 bei 1,0341 Dollar gefallen. Zuletzt hatte aber eine breitangelegte Schwäche des Dollar die Gemeinschaftswährung gestützt.

Händler erklärten die Dollar-Schwäche unter anderem mit Aussagen der US-Notenbank Fed. Die amerikanischen Währungshüter hatten sich laut dem Sitzungsprotokoll der jüngsten Zinsentscheidung besorgt über einen zu starken Dollar geäußert. Am Nachmittag konnten außerdem enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA dem Euro etwas Auftrieb geben. Im Dezember war die Beschäftigung im Privatsektor schwächer als erwartet gestiegen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85440 (0,84945) britische Pfund, 122,38 (122,64) japanische Yen und 1,0704 (1,0707) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1176,70 (1164,25) Dollar gefixt./jkr/tos/jha/