FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Donnerstag nach anfänglichen Gewinnen wieder etwas nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung fiel gegen Mittag auf 1,1344 US-Dollar und lag somit auf dem Wert von Mitternacht. Am Vormittag war der Euro noch bis auf 1,1384 US-Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1397 (Montag: 1,1450) Dollar festgesetzt.

Die Grundstimmung am Markt ist von Verunsicherung geprägt. Zum einen hat sich die Konjunktur in China zuletzt abgekühlt, zum anderen verursachen politische Aussagen Anspannung. Zuletzt hatte etwa China Taiwan mit einer gewaltsamen "Wiedervereinigung" gedroht.

Außerdem hatte eine Umsatzwarnung von Apple den Dollar auf Talfahrt geschickt. Die US-Währung verlor in der Nacht zum Donnerstag vor allem zum japanischen Yen, aber auch zu anderen Währungen an Wert. Dabei kam es vorübergehend zu kurzen, sehr großen Schwankungen - einem sogenannten "Flash-Crash". Dabei werden Kursausschläge durch automatische Handelssysteme verstärkt. Von der Dollarschwäche profitierte vor allem der japanische Yen, der als Fluchtwährung in unsicheren Zeiten gilt. Insgesamt hat der Handel zu Jahresbeginn noch nicht wieder richtig Fahrt aufgenommen, in Japan ist etwa ein Feiertag./elm/jsl/jha/