FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag nach leichten Gewinnen kaum noch von der Stelle gekommen. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1132 US-Dollar und damit etwa so viel wie am Vormittag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1115 Dollar festgesetzt.

Am Donnerstag stehen vor allem Notenbanken im Fokus. Die britische Zentralbank hält weiter an ihrer lockeren Geldpolitik fest. Der Leitzins liegt unverändert bei 0,75 Prozent. Die Bank of England hält seit längerem still, weil der EU-Austritt Großbritanniens noch nicht vollzogen ist. Analysten hatten mit der Entscheidung der Notenbank gerechnet. Das britische Pfund erreichte ein neues Tageshoch, bewegte sich insgesamt aber nur wenig.

Zuvor hatte die schwedische Notenbank ihre Negativzinspolitik nach fast fünf Jahren beendet. Die Reichsbank erhöhte ihren Leitzins von minus 0,25 auf null Prozent. Da dieser Schritt erwartet wurde, reagierte die schwedische Krone kaum. Bereits in der Nacht auf Donnerstag hatte die japanische Notenbank ihren extrem lockeren geldpolitischen Kurs bestätigt.

Am Nachmittag stehen noch einige Konjunkturdaten aus den USA an, unter anderem der Philly-Fed-Index. Die Auswirkung der Daten auf die Finanzmärkte dürfte sich kurz vor Weihnachten allerdings in Grenzen halten. Im Euroraum stehen zunächst keine weiteren Konjunkturberichte mehr auf dem Programm./niw/jsl/fba