FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Dienstag im frühen Handel kaum bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0693 US-Dollar gehandelt und damit geringfügig unter dem Niveau in der Nacht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0630 (Freitag: 1,0681) Dollar festgesetzt.

Die Wirtschaft Frankreichs ist im vierten Quartal wieder etwas stärker gewachsen als zuletzt. Dies war jedoch von Experten erwartet worden und gab dem Euro keine klaren Impulse. Im weiteren Tagesverlauf werden noch die Wachstumszahlen aus Spanien und der gesamten Eurozone sowie Daten zur Arbeitslosigkeit in Deutschland veröffentlicht.

Zudem könnten noch Inflationszahlen aus Frankreich, Spanien und der gesamten Eurozone für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen. Ralf Umlauf, Experte bei der Landesbank Helaba, rechnet mit einer ähnlichen Entwicklung wie in Deutschland. "Während es im Monatsvergleich zu einem Rückgang gekommen sein dürfte, führt der Basiseffekt bei Energiepreisen zu einem erneuten Anstieg der Jahresraten."

Die Kernrate dürfte jedoch demnach weiter schwach bleiben. Erwartungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bald über einen Ausstieg aus ihrem umfangreichen QE-Programm diskutieren könnte, dürften daher nicht bestärkt werden, so Umlauf.

Am Nachmittag stehen noch eine Reihe von Konjunkturdaten aus den USA an, unter anderem zum Häusermarkt und zum Verbrauchervertrauen.

Der japanische Yen reagierte am Morgen kaum auf eine Zinsentscheidung von Japans Notenbank. Diese hält an ihrem lockeren geldpolitischen Kurs unverändert fest und hat ihre Wachstumsprognose für das kommende Fiskaljahr von real 1,3 auf 1,5 Prozent angehoben./tos/stb