FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Freitagmorgen etwas schwächer tendiert. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,0577 US-Dollar und damit etwas weniger als am Abend zuvor.

Derweil hat der Franken gegenüber dem Euro und dem Dollar angezogen. Das Währungspaar USD/CHF kostet aktuell 0,8921 nach 0,8930 am Vorabend. Derweil wird EUR/CHF zu 0,9438 Franken gehandelt nach 0,9451 am Donnerstagabend. Mit 0,94275 Franken war der Euro kurzzeitig auf ein neues Tief gesunken.

Solange der Nahostkonflikt brodele und eine Eskalation befürchtet werden müsse, werde der Franken als sicherer Hafen gefragt bleiben und wird sich EUR-CHF unter der 0,95-Marke vermutlich ganz wohlfühlen, kommentiert die Commerzbank. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte die Frankenstärke tolerieren.

Nur kurzzeitig Auftrieb erhielt der Euro am Donnerstagabend durch Bemerkungen von US-Notenbankchef Jerome Powell. Der Fed-Vorsitzende liess zwar die Möglichkeit weiterer Zinsanhebungen offen, sagte aber auch, die Notenbank werde angesichts der aktuellen Unsicherheiten und Risiken vorsichtig vorgehen. An den Märkten wurden die Äusserungen als Hinweis auf vorerst stabile Leitzinsen gedeutet.

Konjunkturdaten stehen zum Wochenausklang nur wenige auf dem Programm. Am Vormittag werden Preisdaten aus Deutschland und Umsatzzahlen aus dem britischen Einzelhandel erwartet. Ansonsten ist der Datenkalender weitgehend leer.

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