Ausländische Investoren kauften in der vergangenen Woche verstärkt japanische Aktien, da die nachlassenden Sorgen über einen möglichen Kurswechsel der Bank of Japan (BOJ) die Marktstimmung beflügelten.

Nach Angaben der japanischen Börsen haben Ausländer in der Woche bis zum 9. Februar netto 817,43 Mrd. Yen ($5,44 Mrd.) in japanische Aktien investiert, was den größten wöchentlichen Nettozukauf seit dem 12. Januar darstellt.

Sie kauften Derivatkontrakte im Wert von 451,06 Mrd. Yen, nachdem sie in zwei aufeinanderfolgenden Wochen Nettoverkäufe getätigt hatten, und sicherten sich darüber hinaus Aktien im Wert von 366,37 Mrd. Yen.

In der vergangenen Woche hatte der stellvertretende Gouverneur der BOJ, Shinichi Uchida, den Optimismus der Anleger gestärkt, indem er erklärte, dass die Bank of Japan den Kauf von Risikopapieren wahrscheinlich beenden werde, aber eine rasche Anhebung der Zinssätze vermeiden werde, wenn sie die monetäre Unterstützung zurückfahre.

Der Nikkei legte in der vergangenen Woche um 2,05% zu und verzeichnete damit den größten Anstieg seit dem 12. Januar. Am Freitag schloss er bei 38.487,24 und ist damit in der Lage, das im Dezember 1989 erreichte Allzeithoch von 38.957,44 zu testen.

Nach Angaben des japanischen Finanzministeriums blieben ausländische Anleger die zweite Woche in Folge Nettokäufer japanischer Anleihen. Sie kauften kurzfristige Anleihen im Wert von 893,2 Milliarden Yen und langfristige Anleihen im Wert von 175,9 Milliarden Yen.

Gleichzeitig erwarben japanische Anleger langfristige ausländische Anleihen im Wert von netto 1,5 Billionen Yen, was den größten wöchentlichen Nettokauf seit vier Jahren darstellt. Außerdem erwarben sie kurzfristige Instrumente im Wert von 277,4 Milliarden Yen.

Inländische Anleger investierten in dieser Woche rund 22,1 Milliarden Yen in ausländische Aktien und waren damit zum ersten Mal seit drei Wochen wieder Nettokäufer. ($1 = 150,1900 Yen)