HAMBURG (dpa-AFX) - Der norddeutsche Groß- und Außenhandel wartet nach dem vollzogenen Brexit auf das angestrebte Handelsabkommen zwischen Großbritannien und der EU. Bislang hat der Brexit nach Einschätzung von Hans Fabian Kruse, Präsident des norddeutschen Groß- und Außenhandelsverbandes AGA, Arbeitsplätze eher in Großbritannien gekostet als in Hamburg oder Deutschland. Ihm sei kein Unternehmen bekannt, das wegen des Brexit in Schwierigkeiten geraten sei, auch nicht bei Handelsfirmen mit hohem Großbritannien-Anteil.

Die Außenhändler würden Probleme lösen, wenn sie auftauchen sollten. "Dafür werden wir bezahlt", sagte der Verbandspräsident. "Wenn alles einfach wäre, dann brauchten wir keine spezialisierten Händler." Es werde jedoch eine große Herausforderung für Großbritannien und die EU, wie geplant bis zum Jahresende ein unterschriftsreifes Abkommen auszuhandeln.

Im AGA sind mehr als 3500 überwiegend mittelständische Unternehmen aus den fünf Küstenländern organisiert - Groß- und Außenhandelsunternehmen sowie unternehmensnahe Dienstleister./egi/DP/zb