Die Umfragen unter den Einkaufsmanagern (PMI) der Eurozone blieben im Juni hinter den Erwartungen zurück, was auf eine Verschlechterung in den beiden größten Volkswirtschaften - Frankreich und Deutschland - zurückzuführen ist und darauf hindeutet, dass sich die Wirtschaftstätigkeit nur allmählich erholen wird, wie Christophe Boucher, Chief Investment Officer bei ABN AMRO Investment Solutions, sagt.

In Frankreich spiegelt dies die Unsicherheit der Unternehmen im Hinblick auf die bevorstehenden Parlamentswahlen wider, aber der starke Rückgang des Index für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland, der mit dem positiven Trend der letzten Monate bricht, sei besorgniserregender, meint Boucher. Schlechter als erwartet ausgefallene PMI-Daten seien keine guten Nachrichten für die Europäische Zentralbank (EZB), da sie dadurch unter Handlungsdruck gerate, aber die Notenbank brauche Zeit, bevor sie eine weitere Zinssenkung vornehme, erklärt Boucher. Die EZB werde jedoch noch warten, bis sie mehr Klarheit über Löhne und Inflation hat, bevor sie handelt, fügt er hinzu.

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June 21, 2024 07:42 ET (11:42 GMT)