NEW YORK (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag im späten US-Devisenhandel trotz starker Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten Verluste teilweise wieder aufgeholt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0883 US-Dollar. Im europäischen Währungsgeschäft war der Euro bis auf 1,0834 Dollar gefallen.

Auch der Schweizer Franken konnte gegenüber dem US-Dollar leicht zulegen. Zuletzt ging ein US-Dollar zu 0,8961 Franken um nach 0,8982 Franken am frühen Morgen. Zwischenzeitlich war das Währungspaar gar auf 0,8998 gestiegen und damit nur knapp an der 0,90 Franken-Grenze vorbeigeschrammt. Der Euro gewann derweil auch gegenüber dem Franken leicht an Stärke. Das Währungspaar EUR/CHF wurde zuletzt zu 0,9750 gehandelt nach 0,9739 am Morgen.

Grund für die zwischenzeitlichen Verluste des Euro waren robuste US-Daten zum Arbeitsmarkt und dem Dienstleistungssektor. Der private Arbeitsmarktdienstleister ADP meldete zu Handelsbeginn einen deutlich über den Erwartungen liegenden Beschäftigungsaufbau. Im Juni kamen demnach fast eine halbe Million Stellen in der Privatwirtschaft hinzu.

Ein starker Arbeitsmarkt stützt tendenziell den Preisauftrieb. Dies könnte zu weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed führen, was tendenziell den Dollar stärken sollte. Zudem verbesserte sich die Stimmung im wichtigen Dienstleistungssektor im Juni überraschend deutlich. Die Finanzmärkte warten jetzt auf den am Freitag anstehenden monatlichen offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.

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