NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre anfänglichen Gewinne ausgeweitet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 62,48 US-Dollar. Das waren 1,18 Dollar mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,31 Dollar auf 54,60 Dollar.

"Die US-Ölsanktionen gegen Venezuela führten mit etwas Verzögerung zu einem Anstieg der Ölpreise", begründeten Rohstoffexperten der Commerzbank die jüngste Preisentwicklung. Am Vortag hatte die US-Regierung den Druck auf Präsident Nicolas Maduro erhöht und Sanktionen gegen den wichtigen Ölsektor des lateinamerikanischen Landes angekündigt. Die Sanktionen richten sich gegen den staatlichen Ölkonzern PdVSA. Öl aus Venezuela dürfe zwar unter dem Sanktionsregime weiterhin eingekauft werden, die Zahlungen müssten jedoch auf Sperrkonten fliessen.

Gestützt wurden die Ölpreise am Nachmittag zusätzlich durch weniger als erwartet gestiegene Rohöllagerbestände in den USA. Sie hatten um 0,9 Millionen auf 445,9 Millionen Barrel zugelegt. Analysten hatten hingegen einen Anstieg um 3,2 Millionen Barrel erwartet./jsl//he