NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch etwas zugelegt. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 77,95 US-Dollar. Das waren 43 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli stieg um 40 Cent auf 73,65 Dollar.

Die Kursausschläge hielten sich in engen Grenzen. Die in den USA in der vergangenen Woche unerwartet gestiegenen Rohöllagerbestände belasteten die Ölpreise nur vorübergehend. Auch die Bestände an Benzin und Destillaten legten zu. Die tägliche Ölförderung bewegte sich weiter auf einem hohen Niveau.

Händler sprachen von einer Gegenbewegung nach den jüngsten Verlusten. Am Vortag waren die Ölpreise noch jeweils auf die tiefsten Stände seit Anfang Februar gefallen. Unter anderem hatte die Förderpolitik des Ölverbunds Opec+ die Notierungen belastet. Mitgliedsstaaten des Zusammenschlusses von Opec-Ländern und anderen wichtigen Förderstaaten wie Russland wollen im Oktober mit der Rücknahme von freiwilligen Produktionskürzungen beginnen./jsl/ngu