FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einem zurückhaltenden Start rechnen Händler zum Wochenstart an den europäischen Börsen. Nach dem großen Verfalltag der Juni-Optionen und -Futures an den internationalen Terminbörsen am Freitag dürften zunächst die anschließenden Abwicklungsgeschäfte für Bewegung sorgen. Ab dem Mittag und später mit dem Handel an den US-Börsen werden dann neue Impulse erwartet. Für Zurückhaltung könnte übergeordnet sorgen, dass am kommenden Sonntag der erste Gang der Parlamentswahl in Frankreich stattfindet. Dabei droht Umfragen zufolge ein Rechtsruck.

Der DAX wird gut behauptet mit 18.174 Punkten indiziert, auch für den Euro-Stoxx-50 werden zunächst nur kleine Veränderungen erwartet. Vom Devisenmarkt und auch von den Anleihen kommen keine Impulse.

Konjunkturseitig steht der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex im Fokus, besonders, nachdem die Einkaufsmanagerindizes vergangene Woche schwächere Daten in Frankreich und Deutschland gezeigt hatten. Erwartet wird der Ifo erholt mit einem Stand von 89,6 nach 89,3 im Vormonat. Auch bei Lagebeurteilung und den Geschäftserwartungen wird mit leichten Verbesserungen gerechnet.

Etwas Entspannung könnte sich im Autosektor breitmachen. Zwischen der EU und China sollen nun Gespräche stattfinden wegen der geplanten Strafzölle. EU-Kommissar Dombrovskis bestätigte geplante Gespräche mit dem Leiter von Chinas Handelsministerium. "Die lange Frist der EU bis zum tatsächlichen Beginn der Strafzölle war als eine ausgestreckte Hand für China erkennbar und wird angenommen", kommentiert ein Händler.

Mit etwas Sorge wird das neuerliche Minus gut 3-prozentige des KI-Zugpferds und -Highflyers Nvidia am Freitag zur Kenntnis genommen. Dies könnte breitere Gewinnmitnahmen in der gesamten Branche auslösen und auch in Europa die Chipwerte belasten. In Seoul liegt am Montag der die Aktie des Nvidia-Zulieferer SK Hynix sehr schwach im Markt.

Unternehmensseitig sind Nachrichten weiter rar. Friedrich Vorwek hat einen Auftrag im hohen zweistelligen Millionenbereich für die Realisierung weiterer Teile der Süddeutschen Erdgasleitung erhalten. Der Kurs wird vorbörslich rund 3 Prozent höher gesehen.


 
DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Fr, 17:20   % YTD 
EUR/USD           1,0700        +0,1%     1,0691     1,0685   -3,1% 
EUR/JPY           170,90        +0,1%     170,77     170,46   +9,8% 
EUR/CHF           0,9559        +0,0%     0,9558     0,9555   +3,0% 
EUR/GBP           0,8460        +0,0%     0,8457     0,8460   -2,5% 
USD/JPY           159,72        -0,0%     159,73     159,55  +13,4% 
GBP/USD           1,2648        +0,0%     1,2643     1,2629   -0,6% 
USD/CNH           7,2883        -0,0%     7,2900     7,2916   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        62.256,67        -2,4%  63.784,17  64.024,45  +43,0% 
 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          80,65        80,73      -0,1%      -0,08  +12,5% 
Brent/ICE          85,23        85,24      -0,0%      -0,01  +11,9% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.323,10     2.322,05      +0,0%      +1,05  +12,6% 
Silber (Spot)      29,59        29,54      +0,2%      +0,05  +24,5% 
Platin (Spot)     993,05       996,18      -0,3%      -3,13   +0,1% 
Kupfer-Future       4,43         4,44      -0,2%      -0,01  +12,9% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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June 24, 2024 02:06 ET (06:06 GMT)