FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorge der Anleger vor wachsenden politischen Unsicherheiten hat dem Goldpreis zu Beginn des Jahres neuen Auftrieb verliehen. Einen Tag nach einer Pressekonferenz des künftigen US-Präsidenten Donald Trump stieg der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold am Donnerstag erstmals seit sieben Wochen wieder über die Marke von 1200 US-Dollar. Am Morgen erreichte die Notierung bei 1204,77 Dollar den höchsten Stand seit November. Seit Beginn des Jahres ist der Goldpreis damit mehr als vier Prozent gestiegen.

Der Goldpreis konnte bereits den vierten Handelstag in Folge zulegen. Marktbeobachter erklärten den Anstieg unter anderem mit der Unsicherheit der Anleger über den künftigen politischen Kurs der Vereinigten Staaten. Auch der erste Presseauftritt von Trump nach seinem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen im November lieferte am Vortag kaum die von Marktteilnehmern erhofften Erkenntnisse über geplante Maßnahmen der neuen Regierung.

Außerdem habe der jüngste Kursrückgang des US-Dollar den Preis des Edelmetalls gestützt, hieß es. Seit der Pressekonferenz von Trump ist der Kurs des Dollar im Vergleich zum Euro um fast zwei Prozent gefallen. Ein fallender Dollar macht Gold in Ländern außerhalb des Dollarraums günstiger und stärkt damit die Nachfrage./jkr/tos/fbr