FRANKFURT (awp international) - Der Kurs des Euro hat am Freitag moderat zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0704 USD und damit etwa einen halben Cent mehr als am Morgen.

Zum Franken zeigte sich der Euro am Freitag stabil. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,0688 CHF und damit praktisch genau so viel wie am Morgen. Der US-Dollar gab gegenüber dem Franken am Nachmittag leicht nach und geht derzeit zu 0,9985 CHF um.

Nach einem richtungslosen Handelsverlauf am Vormittag kam am Nachmittag Bewegung in den Devisenhandel. Auslöser waren amerikanische Konjunkturdaten. So hat die US-Wirtschaft zum Jahresende 2016 hin spürbar an Schwung verloren. Das Wirtschaftswachstum schwächte sich im vierten Quartal verglichen mit dem Vorquartal sichtlich ab. Der Euro profitierte von der Entwicklung, während der Dollar nachgab.

Besondere Aufmerksamkeit zog die hohe Belastung des Wachstums durch den Aussenhandel auf sich. Zwar war die Entwicklung zum Grossteil Resultat einer Gegenbewegung auf einen starken Exportanstieg im dritten Quartal. "Dennoch dürfte Präsident Donald Trump sich bestätigt fühlen in seiner Meinung, dass unfaire Handelspraktiken anderer Länder die USA Wachstum und Arbeitsplätze kosten und daher Gegenmassnahmen der US-Regierung erfordern", kommentierte Commerzbank-Experte Christoph Balz.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85170 (0,85143) GBp und 123,01 (122,40) JPY fest.

Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1184,85 (1189,70) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35 904,00 (35 904,00) Euro.

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