Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Hongkong findet wegen eines Nationalfeiertags (Ersatztermin) kein Handel statt. In Südkorea ruht das Geschäft wegen des andauernden Erntedankfestes, ebenso in Schanghai ("Goldene Woche").

DIENSTAG: In Südkorea ruht das Geschäft wegen des andauernden Erntedankfestes, ebenso in Schanghai ("Goldene Woche".

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:04) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.326,50       +0,0%           +9,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.892,50       +0,2%          +30,9% 
Euro-Stoxx-50              4.165,18       -0,2%           +9,8% 
Stoxx-50                   3.908,48       -0,3%           +7,0% 
DAX                       15.358,76       -0,2%          +10,3% 
FTSE                       7.579,39       -0,4%           +2,1% 
CAC                        7.117,97       -0,2%          +10,0% 
Nikkei-225                31.759,88       -0,3%          +21,7% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  128,13       -0,32           -4,67 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                   zuletzt    VT-Settlem.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  91,55          90,79           +0,8%          +0,76  +17,7% 
Brent/ICE                  93,31          92,20           +1,2%          +1,11  +14,2% 
 
METALLE                  zuletzt         Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.833,75       1.848,63           -0,8%         -14,88   +0,5% 
Silber (Spot)              21,63          22,18           -2,5%          -0,55   -9,8% 
Platin (Spot)             901,88         905,78           -0,4%          -3,90  -15,6% 
Kupfer-Future               3,69           3,73           -0,9%          -0,03   -3,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Für den Start an den US-Börsen am Montag, zugleich zum Start in das letzte Quartal des Jahres, zeichnen sich kleine Gewinne ab. Weil die Jahresschlussperiode traditionell als eine Phase gilt, in der Aktien gut laufen - insbesondere mit Blick auf das Jahresende -, könnten die Akteure wieder risikofreudiger unterwegs sein. "Willkommen im vierten Quartal. Die Märkte sind erleichtert, dass der September und damit auch das dritte Quartal zu Ende sind, nachdem die zweite Hälfte des Quartals nach dem viel versprechenden Juli schwierig war", sagt Jim Reid, Stratege bei der Deutschen Bank. Für Erleichterung sorgt, dass auf den letzten Drücker eine Haushaltssperre des Staates vermieden werden konnte, weil der US-Kongress einen Übergangshaushalt verabschiedete. Der Stimmung zuträglich ist auch, dass die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe Chinas im September zum ersten Mal seit sechs Monaten wieder zugenommen hat.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine wichtigen Termine angekündigt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (2. Veröffentlichung) September 
          PROGNOSE:   47,6 
          1. Veröff.: 48,9 
          zuvor:      47,9 
 
    16:00 Bauausgaben August 
          PROGNOSE: +0,6% gg Vm 
          zuvor:    +0,7% gg Vm 
 
    16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe September 
          PROGNOSE: 48,0 Punkte 
          zuvor:    47,6 Punkte 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Knapp behauptet - Nach einer freundlichen Eröffnung haben die Börsen wieder ins Minus gedreht. Zum Start in die Woche fehlen zum einen Impulse aus Asien, wo feiertagsbedingt nur sehr ausgedünnt gehandelt wird. Dazu bleiben hierzulande am Brückentag vor dem morgigen Tag der Deutschen Einheit dem Handel fern. Die Aktie der Deutschen Bank (-0,1%) wird etwas belastet gesehen, weil das Kundenchaos bei der Postbank nun die Finanzaufsicht Bafin auf den Plan gerufen hat - sie hat einen Sonderbeauftragten entsendet. Hauptverlierer im DAX sind Fresenius (-2,3%). Hier belasten Spekulationen um einen möglichen Dividendenausfall. Wegen der für die Kliniktochter Helios in Anspruch genommenen staatlichen Energiehilfe darf der DAX-Konzern für das Jahr 2023 möglicherweise weder eine Dividende an seine Aktionäre noch Boni an die Manager zahlen. BASF verlieren nach einem anfänglichen Plus 0,4 Prozent. Hier gibt es Berichte über den eventuellen Verkauf von Geschäftsbereichen im Wert bis 10 Milliarden Euro - u.a soll es auch um die Öl- und Gas-Tochter Wintershall Dea gehen. Der scheidende CEO Brudermüller wolle einem Nachfolger ein aufgeräumtes Portfolio hinterlassen, so das Handelsblatt.

+++++ DEVISEN +++++


                         zuletzt          +/- %        Mo, 8:07      Fr, 17:20   % YTD 
EUR/USD                   1,0538          -0,3%          1,0564         1,0582   -1,6% 
EUR/JPY                   157,79          -0,2%          158,13         157,98  +12,4% 
EUR/CHF                   0,9633          -0,4%          0,9679         0,9682   -2,7% 
EUR/GBP                   0,8670          +0,0%          0,8672         0,8671   -2,0% 
USD/JPY                   149,73          +0,1%          149,65         149,30  +14,2% 
GBP/USD                   1,2155          -0,3%          1,2186         1,2203   +0,5% 
USD/CNH (Offshore)        7,3012          +0,0%          7,3054         7,2893   +5,4% 
Bitcoin 
BTC/USD                28.346,47          +4,4%       28.038,42      26.917,19  +70,8% 
 

Der Euro kommt nach der Erholung zum Ende der Vorwoche wieder etwas zurück - er wird mit 1,0538 Dollar gehandelt.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Knapp behauptet - Der Erleichterung darüber, dass ein "Shutdown" in den USA abgewendet wurde, standen durchwachsene chinesische Konjunkturdaten gegenüber. In China sanken im September die Caixin-Einkaufsmanagerindizes sowohl für die Industrie als auch für den Dienstleistungssektor, wobei beide Indizes aber im Expansionsbereich blieben. Die Börsen in Schanghai und Hongkong waren am Montag allerdings feiertagsbedingt geschlossen. Auch in Seoul wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt. In Tokio stützte nur anfangs, dass der Tankan-Konjunkturbericht der Notenbank positiv überraschte. Die Stimmung unter den großen japanischen Industrieunternehmen hat sich deutlicher aufgehellt als erwartet. Am Anleihemarkt zog die Renditen der Zehnjahrespapiere aber auf den höchsten Stand seit 2013 an. Die Bank of Japan kündigte daraufhin zusätzliche Anleihekäufe an, um die Marktzinsen zu drücken. Bankenwerte profitieren von den gestiegenen Anleiherenditen. Mitsubishi UFJ Financial Group legten um 1,5 Prozent zu. In Sydney hielten sich die Akteure auch in Erwartung des Zinsentscheids der australischen Notenbank am Dienstag zurück.

+++++ CREDIT +++++

Weiter auf leichtem Entspannungskurs zeigen sich die Risikoprämien gegen Ausfall europäischer Anleihen. Nach dem Rückgang der Inflationsrate in der EU stützt die Zwischenlösung im US-Streit über den Haushalt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

ALLIANZ

verliert Finanzvorstand. Giulio Terzariol - seit 1998 bei dem DAX-Konzern. Er wechselt als Leiter des Versicherungsgeschäfts zum italienischen Konkurrenten Generali. Die Allianz hat im eigenen Hause eine Nachfolgerin für das Finanzressort gefunden.

BASF

Der scheidende CEO Martin Brudermüller treibt laut Handelsblatt die Trennung von Konzernteilen voran. Demnach sollen vier größere und kleinere Verkaufsprojekte im potenziellen Volumen von bis zu 10 Milliarden Euro auf der Agenda sein - das Geschäft mit Abgas-Katalysatoren, das mit Lacken und Beschichtungen, das mit Nahrungszusätzen und die Öl- und Gastochter Wintershall.

DEUTSCHE BANK

Nach Einschränkungen im Kundenservice bei der Postbank hat die Finanzaufsicht Bafin einen Sonderbeauftragten bestellt. Der Sonderaufpasser wird seinen Fokus darauf richten, dass Aufträge von Kunden in einer angemessenen Frist bearbeitet und bisher nicht bearbeitete Kundenaufträge rasch abgearbeitet werden.

FRESENIUS

verhandelt laut "Cinco Dias" mit dem Finanzinvestor KKR über den Kauf der Kinderwunschklinikgruppe Eugin. Eine mögliche Transaktion würde das spanische Unternehmen mit etwa 500 Millionen Euro bewerten.

HOCHTIEF

hat den Zuschlag zum Bau eines Rechenzentrums in der Nähe der polnischen Hauptstadt Warschau erhalten. Ein Auftragswert wurde nicht genannt.

BAE SYSTEMS

hat von der Regierung einen Auftrag für die weitere Entwicklung eines nuklear angetriebenen U-Boot-Programms erhalten. Mit dem Auftragswert von 3,95 Milliarden Pfund sind die Entwicklungsarbeiten bis 2028 abgedeckt.

BBVA

startet ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1 Milliarde Euro, nachdem man die Genehmigung der EZB erhalten hat.

X

Der Hedgefonds-Manager Bill Ackman ist nach eigenen Aussagen einem Geschäft mit Elon Musks X (ehemals Twitter) über sein neues Investmentvehikel nicht abgeneigt.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos

(END) Dow Jones Newswires

October 02, 2023 07:04 ET (11:04 GMT)