Zürich (awp) - Die Angebotspreise für Einfamilienhäuser der auf der Onlineplattform Immoscout24 inserierten Wohnobjekte sind im Juli im Vergleich zum Vormonat gesunken. Gemäss dem von ImmoScout24 gemeinsam mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI berechneten Swiss Real Estate Offer Index (SREOI) gingen sie gegenüber Juni um 3,1% zurück. Auf Jahresbasis ergibt sich ein moderates Minus von 0,3%.

Im vergangenen Monat zeigt der Swiss Real Estate Offer Index in allen Objektkategorien nach unten, am deutlichsten bei den Einfamilienhäusern. Hier liegt das mittlere Preisniveau für einen Quadratmeter Nettowohnfläche(Stand Ende Juli) bei 5'940 CHF.

"Speziell im Einfamilienhaus-Sektor hat die Preisdynamik abgenommen, während Eigentumswohnungen nach wie vor vom Anlagenotstand zu profitieren scheinen, wie die doch sehr stabilen Angebotspreise zeigen", kommentiert Martin Waeber, Direktor bei ImmoScout24, die aktuellen Entwicklungen in der Medienmitteilung von Donnerstag.

Stockwerkeigentum ist im Juli ebenfalls günstiger geworden(-0,4%). Der Index für Eigentumswohnungen notiert neu bei 7'130 CHF pro Quadratmeter Nettowohnfläche. Auf Jahresbasis weisen die Preise für Stockwerkeigentum hingegen ein Plus von 4% aus.

Viele Anleger würden den Erwerb einer Wohnung zur Altersvorsorge in Betracht ziehen, erklärt Waeber. Weiter führten veränderte Haushaltsstrukturen - das heisst mehr Ein-Personen-Haushalte oder Paare ohne Kinder sowie der Wunsch nach zentrumsnahem Wohnen - ebenfalls zu einer geringeren Nachfrage nach Einfamilienhäusern und einer weiter hohen Nachfrage nach Eigentumswohnungen.

Sowohl für Juli als auch auf Jahresbasis ist die Entwicklung der Angebotsmieten auf nationaler Ebene mit -0,7% negativ. Damit haben die Mietpreise zum vierten Mal in Folge nachgegeben. Gesamtschweizerisch beläuft sich die Jahresmiete für einen Quadratmeter Nettowohnfläche aktuell auf durchschnittlich 262 CHF, wobei in den einzelnen Wirtschaftsregionen grosse Preisunterschiede existieren. In der Grossregion Zürich ist eine Wohnung mit einer Fläche von 100 Quadratmetern weiterhin rund 40% teurer als in der Ostschweiz.

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