Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt knüpft am Montag im frühen Handel an die Kursgewinne der Vorwoche an, wenn auch zunächst mit etwas gedrosseltem Tempo. Auch an den Börsenplätzen Europas setzt sich zunächst die gute Stimmung aus der ersten Handelswoche des neuen Jahres fort. Viele Anleger kommen allerdings erst jetzt aus den Ferien zurück. Sie stünden angesichts des starken Starts nun unter Zugzwang, heisst es in einem Börsenkommentar.

Mit Blick nach vorne dürften Konjunktur- und Inflationsdaten weiterhin im Mittelpunkt stehen. In den USA stehen die ersten Quartalszahlen erst gegen Ende der Woche an. Insgesamt bleibe abzuwarten, welche der unterschiedlichen Meinungen zum starken US-Arbeitsmarkt vom Freitag am Ende die Oberhand gewinnen werde. "Die Unsicherheiten über die künftige Zinspolitik in den USA sind damit nicht geringer geworden", heisst es in dem Kommentar weiter. Als Stütze wird auch die Öffnung Chinas gesehen.

Der SMI gewinnt gegen 09.20 Uhr 0,23 Prozent auf 11'170,26 Punkte hinzu. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, die Gewichtung der Einzeltitel aber stärker gekappt wird, gewinnt 0,48 Prozent auf 1722,46 Punkte und der breite SPI 0,25 Prozent auf 14'312,03 Punkte. Im SLI stehen 23 Gewinner sechs Verlierern gegenüber. Roche sind unverändert.

Die beiden Zykliker VAT und Geberit rangeln mit Kursgewinnen von jeweils mehr als 3 Prozent um die Pole Position. Geberit erhält neben der Aussicht auf eine Öffnung Chinas Schub durch Goldman Sachs, die nach vier Jahren die Verkaufsempfehlung gegen eine neutrale Einstufung aufgegeben haben.

Am Ende der Kurstafel fallen unterdessen Swisscom um 0,69 Prozent zurück. Dass der SMI nicht stärker steigt, liegt in erster Linie an den beiden Schwergewichten Nestlé (-0,4%) und Novartis (-0,2%). Auch die unveränderten Roche hinken dem Gesamtmarkt hinterher.

In den hinteren Reihen springen zunächst Biotechwerte wie Santhera, Spexis und Molecular Partners zwischen 13 und 6,6 Prozent an, nachdem sie allesamt Neuigkeiten zu berichten hatten.

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