Zürich (awp) - Die Schweizer Aktienbörse tendiert am Freitag im frühen Geschäft etwas fester. Freundliche Vorgaben aus den USA und Fernost stimmten die Anleger positiv, heisst es am Markt. An der Wall Street war es nach dem europäischen Handelsende leicht nach oben gegangen. Ob die Gewinne noch ausgebaut werden können, dürfte nun davon abhängen, ob Anschlusskäufe einsetzen und ob eventuell auch der heutige Halbjahresultimo noch gewisse Anschaffungen auslösen werde, meint ein Händler.

Allerdings könnte auch die Zurückhaltung der vergangenen Tage anhalten. Denn wegen der am Wochenende bevorstehenden französischen Wahlen sei die politische Verunsicherung weiterhin hoch. Zudem werden heute um 14.30 Uhr mit dem Preis-Index PCE wichtige Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht. Dies ist das relevante Inflationsmass der Notenbank Fed. Zudem müssten die Anleger erst noch das TV-Duell des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden mit seinem Herausforderer Donald Trump analysieren. Dabei ging laut Beobachtern Trump als Sieger hervor.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,20 Prozent höher mit 12'025,15 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,21 Prozent hinzu auf 1951,69 und der breite SPI 0,30 Prozent auf 15'990,00 Zähler. 21 Aktien des SLI legen zu und neun geben nach.

Angeführt werden die Gewinner von Logitech (+1,3%). Mit VAT (+0,6%) steht ein weiterer Technologiewert oben in der Tabelle. Auch Partners Group (+0,9%) und UBS (+0,5%) sind in der Spitzengruppe zu finden.

Auf der anderen Seite geben SIG (-0,6%) nach. Ebenfalls etwas schwächer notieren Givaudan (-0,5%) sowie die Luxusgüterwerte Richemont (-0,04) und Swatch (-0,1%). Dabei hat sich ein weiterer Analyst kritisch zu Swatch geäussert. Nach Goldman Sachs und UBS am Vortag hat nun auch HSBC das Kursziel reduziert, nämlich auf 210 von 250 Franken. Das Rating "Hold" wurde bestätigt.

Bei Straumann (-0,4%) macht sich ebenfalls eine Kurszielreduktion, nämlich der UBS, bemerkbar. Diese hat im Vorfeld der Zahlen zum zweiten Quartal das Preisziel auf 120 von 148 Franken gesenkt. Die Einstufung lautet weiterhin "Neutral".

Auf den hinteren Reihen sind Implenia (+1,7%) gefragt. Der Baukonzern hat einen weiteren Grossauftrag erhalten. Eine positive Gewinnwarnung beschert der LUKB ein Plus von 0,6 Prozent.

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