Zürich (awp) - Zum Ende der ersten kompletten Handelswoche im neuen Jahr geht es am Schweizer Aktienmarkt moderat aufwärts. Die Investoren orientieren sich dabei an den Vorgaben der Wall Street, die am Donnerstag Höchstwerte markiert hatte. Die Börsen in Asien liefern ein etwas durchwachseneres Bild.

Wie es von Händlern heisst, sind Investoren zuletzt wieder etwas risikobereiter geworden. Während die erste Hälfte der Woche ganz im Zeichen der Spannungen im Nahen Osten stand, liessen die Sorgen um eine weitere Eskalation im weiteren Verlauf nach. Die Nachrichtenlage über Nacht sei eher dünn, so ein Marktteilnehmer. Daher dürfte der Markt mit einer gewissen Spannung auf die monatlichen US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag warten.

Der SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,32 Prozent auf 10'684,54 Punkte hinzu. Der SLI, der die 30 wichtigsten Werte beinhaltet, steigt um 0,30 Prozent auf 1'647,18 und der breite SPI um 0,33 Prozent auf 12'922,84 Zähler. 23 der 30 SLI Titel ziehen an, drei verlieren und vier sind unverändert.

Stärker gesucht sind im frühen Handel mit den Sika-Aktien (+1,5%) die grössten Verlierer des Vortages. Am Donnerstag hatten Investoren noch verschnupft auf die ersten Umsatzzahlen eines Blue Chips reagiert. Für den CS-Analyst Patrick Laager aber gehören die Papiere des Bauchemiekonzerns zu den attraktivsten unter Schweizer Mid- und Large-Caps.

Auch bei Adecco (+0,3%) sorgt ein Analystenkommentar für leichte Avancen. Die Experten von JPMorgan haben den Personalvermittler mit "Overweight" in die Bewertung aufgenommen.

Unter den Verlieren sind dagegen die Aktien der beiden Banken CS und Julius Bär (beide -0,4%) zu finden.

Deutlicher bewegen sich allerdings vor allem Gesundheitswerte in den hinteren Reihen. Dort ziehen Basilea um mehr als 6 Prozent an. Das Biopharmaunternehmen erwartet für 2019 einen Umsatz leicht über der eigenen Prognose. Idorsia (+3,3%) und Cosmo (+1,7%) werden dagegen gesucht, nachdem beide Unternehmen über strategische Vereinbarungen berichtet haben.

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