BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Montag überwiegend zugelegt - allerdings mit unterschiedlicher Dynamik. In einem mäßigen internationalen Umfeld standen vor allem in Warschau und Moskau kräftige Gewinne auf der Kurstafel. Der russische RTS-Interfax-Index etwa startete 1,25 Prozent fester bei 1069,14 Punkten in die neue Woche. Ein knappes Minus stand einzig in Budapest zu Buche.

Der WIG-30-Index legte an der Warschauer Börse um 1,84 Prozent auf 2588,28 Punkte zu. Der breiter gefasste WIG verbuchte einen ähnlich deutlichen Zuwachs von 1,73 Prozent auf 59 322,58 Punkte. In einer Branchenbetrachtung ging es vor allem mit Werten aus dem Finanzbereich merklich nach oben. Die Papiere der Alior Bank sprangen um 5,4 Prozent hoch, und jene des Versicherers PZU kletterten um 3,7 Prozent. Titel der PKO Bank legten 2,4 Prozent zu. Bei der Bank Zachodni stand ein Aufschlag von 1,9 Prozent auf der Kurstafel.

An der Prager Börse legte der PX um 0,58 Prozent auf 977,91 Punkte zu. Ähnlich wie in Warschau wurde der tschechische Leitindex von Kursgewinnen im Finanzbereich gestützt. Die Papiere der Erste Group verteuerten sich um 1,65 Prozent. Komercni Banka sowie Moneta Money Bank rückten jeweils um ungefähr 0,8 Prozent vor. Unter den Schwergewichten gingen allerdings die Versorgeraktien von CEZ mit einem Abschlag von 0,4 Prozent aus dem Handel.

In Budapest jedoch schloss sich der BUX dem positiven Umfeld an den übrigen Börsen nicht an. Der ungarische Leitindex gab um 0,13 Prozent auf 32 686,30 Punkte nach. Unter den Schwergewichten gehörten die Papiere der OTP Bank mit gut einem halben Prozent zu den Verlierern. Die MOL -Aktie dagegen legte um 0,27 Prozent zu. Ins Blickfeld rückte in Budapest auch die Politik: Das ungarische Parlament hat am Wochenende den national-konservativen Staatspräsidenten Janos Ader für eine zweite Amtszeit gewählt./ste/APA/tih/fbr