BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - An den wichtigsten Börsen Osteuropas hat sich am Dienstag kein klarer Trend durchgesetzt. Lediglich die Handelsplätze in Budapest und Prag profitierten von der freundlichen Stimmung an den internationalen Aktienmärkten. In Warschau und Moskau hingegen gab es Verluste.
Der ungarische Leitindex Bux
Der Bux hatte sich den gesamten Handelstag über kaum verändert, legte aber kurz vor Ende noch deutlich zu. Gestützt wurde der Leitindex von Gewinnen bei den Aktien von Gedeon Richter
Die Prager Börse beendete ihre sechstägige Verlustserie und schloss höher. Der tschechische Leitindex PX
Bereits am Vortag war bekannt geworden, dass die Arbeitslosenrate in Tschechien mit 5,7 Prozent auf ihren niedrigsten Stand seit Januar 2009 gesunken war. Zwar sollten im weiteren Jahresverlauf saisonbedingt noch mehr Menschen in Tschechien Arbeit finden, konstatierten die Raiffeisen-Analysten. Jedoch werde die Arbeitslosenrate in diesem Jahr nicht unter 5,0 Prozent sinken. Sie erwarten auf das Jahr gerechnet eine Arbeitslosenrate von 5,9 Prozent.
Im PX lief der Handelstag für die tschechischen Finanzwerte gut. So stiegen die Aktien der Moneta Money Bank um 2,60 Prozent.
Auch einige weitere Indexschwergewichte gewannen, darunter CEZ
Der Wig-30 in Warschau verlor 1,22 Prozent auf 2036,26 Einheiten. Der breiter gefasste Wig-Index
Belastet wurde der polnische Aktienmarkt unter anderem von durchwachsenen Konjunkturdaten aus Deutschland. Während die deutschen Exporte im März dank reger Nachfrage aus Europa stärker als erwartet gestiegen waren, war die Produktion im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands um 1,3 Prozent und somit stärker als erwartet gesunken.
Etwas schwächer gingen nach Zahlen die Aktien der Pekao Bank
Einige andere polnische Finanzwerte gerieten deutlicher unter Druck, darunter PKO Bank mit minus 3,46 Prozent, Millenium Bank mit minus 2,10 Prozent und MBank mit minus 1,95 Prozent.
In Moskau verlor der RTS-Interfax-Index