BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben sich am Donnerstag höchst unterschiedlich entwickelt. Während es in Warschau und mehr noch in Moskau deutlich bergab ging, folgte der Prager Aktienmarkt den freundlichen europäischen Leitbörsen. Einen Kurssprung legte derweil die Budapester Börse hin.

Der rohstofflastige russische RTS-Interfax-Index büßte angesichts rückläufiger Öl- und Metallpreise satte 4,61 Prozent auf 1046,90 Punkte ein. Am Vortag hatte in Moskau wegen des Internationalen Frauentags kein Börsenhandel stattgefunden.

In Warschau sackte der Wig-30-Index um 1,15 Prozent auf 2528,46 Punkte ab. Der breiter gefasste Wig-Index verlor 1,20 Prozent auf 57 856,94 Punkte.

Deutlich geschwächt schlossen die Titel des polnischen IT-Konzerns Asseco mit einem Minus von 0,59 Prozent. Alior Bank verloren 1,03 Prozent. Dagegen schaffte der Schuh- und Taschenkonzerns CCC ein Plus von 2,17 Prozent. Die Papiere der PKO Bank gewannen lediglich 0,21 Prozent.

An der Prager Börse rückte der tschechische Leitindex PX um 0,18 Prozent auf 974,01 Punkte vor. Das Handelsvolumen lag bei 0,69 (Vortag: 0,73) Milliarden tschechischen Kronen.

Die Aktien der Bank Erste Group stiegen um knapp zwei Prozent. Auch die Titel des Wettanbieters Fortuna (plus 1,01 Prozent) und Unipetrol (plus 0,68 Prozent) präsentierten sich fester. Hingegen verloren Moneta Money Bank 0,7 Prozent. Mit minus 4,46 Prozent noch deutlicher sackten die Papiere von Stock ab.

In Budapest zog der ungarische Leitindex Bux um 1,35 Prozent auf 32 986,86 Punkte an. Das Handelsvolumen belief sich auf 9,89 (Vortag: 9,45) Milliarden Forint.

Bei den Einzelwerten beendeten die Papiere von Konzum ihre Gewinnstrecke mit einem Abschlag von 19,61 Prozent. Den Aktien winkt trotzdem noch ein Wochenplus. Hingegen wurde Opimus am Donnerstag nicht gehandelt. Die beiden Mischkonzerne hatten nach der Ankündigung einer strategischen Partnerschaft kräftig zugelegt.

Die Papiere des Software und IT-Konzerns OTT-One gewannen abermals klar: Sie gingen 5,71 Prozent höher aus dem Handel./mad/APA/gl/he