Ausländische Anleger stürzten sich in der Woche zum 12. Januar in japanische Aktien, als der Nikkei dank einer Rallye bei Chip-Aktien über wichtige Niveaus ausbrach, während eine nachlassende Besorgnis über die bevorstehende Zinserhöhung der Bank of Japan den Appetit anregte.

Nach Angaben der Börsen investierten Ausländer in dieser Woche netto rund 1,45 Billionen Yen (9,81 Milliarden Dollar) in japanische Aktien, so viel wie seit dem 14. April 2023 nicht mehr.

Sie sicherten sich auf Nettobasis etwa 955,71 Mrd. Yen in Cash-Aktien und etwa 495,41 Mrd. Yen in Derivaten.

Der Nikkei legte in der vergangenen Woche um etwa 6,6% zu, so viel wie seit Mitte März 2022 nicht mehr in einer Woche, dank eines Ausbruchs über einige wichtige Widerstände um 33.750.

Der Index stieg am Mittwoch auf ein neues 34-Jahres-Hoch von 36.239,22, gab aber im weiteren Verlauf der Sitzung wieder deutlich nach.

Aktien aus dem Technologiesektor - Tokyo Electron, Advantest und Nintendo - legten in der vergangenen Woche alle um über 8% zu.

In langfristige japanische Anleihen flossen in der vergangenen Woche netto 980,2 Mrd. Yen an ausländischem Kapital, so viel wie seit vier Wochen nicht mehr. Ausländische Anleger verkauften jedoch kurzfristige Schuldtitel im Wert von 371,3 Mrd. Yen.

Japanische Anleger investierten unterdessen massiv in langfristige ausländische Anleihen in Höhe von 1,64 Billionen Yen und tätigten damit die größten wöchentlichen Nettokäufe seit vier Wochen. Außerdem sicherten sie sich kurzfristige Schuldtitel im Wert von rund 131,6 Mrd. Yen.

Darüber hinaus kauften sie in der vergangenen Woche Aktien aus Übersee im Wert von 783,3 Milliarden Yen und verzeichneten damit die höchsten wöchentlichen Nettokäufe seit dem 6. Januar 2022. ($1 = 147,7800 Yen)