Ausländische Anleger waren in der Woche zum 26. Januar Nettoverkäufer von japanischen Aktien und reagierten damit auf

Anzeichen

dass ein Ende der Negativzinsen der Bank of Japan kurz bevorstehen könnte.

Diese Investoren verkauften in der vergangenen Woche japanische Aktien im Wert von 574,94 Mrd. Yen (3,92 Mrd. $), was den größten wöchentlichen Nettoabgang seit dem 27. Oktober 2023 darstellt, wie Daten der japanischen Börsen zeigen.

Sie verkauften netto Derivatkontrakte im Wert von etwa 985,47 Milliarden Yen, den größten Betrag seit dem 6. Oktober 2023. Die Topix-Futures führten die Abflüsse mit etwa 904,56 Milliarden Yen an.

In der Zwischenzeit flossen den japanischen Cash-Aktienmärkten Offshore-Fonds im Wert von etwa 410,52 Milliarden Yen zu, was die vierte Woche in Folge ein Zufluss war.

Der Nikkei-Index verlor in der vergangenen Woche etwa 0,6%, nachdem er mit 36.984,51 ein 34-Jahres-Hoch erreicht hatte, da die Anleger nach der hawkishen Tendenz des BOJ-Gouverneurs Kazuo Ueda in einer Pressekonferenz nach der Sitzung Gewinne verbuchten.

Der breiter gefasste Topix-Index gab ebenfalls um 0,5% nach und beendete damit eine sechswöchige Aufwärtsspirale.

Daten des japanischen Finanzministeriums zeigten unterdessen, dass ausländische Anleger auch etwa 2,35 Billionen Yen an kurzfristigen japanischen Anleihen abgaben, so viel wie seit dem 29. Dezember 2023 nicht mehr, und etwa 207,5 Milliarden Yen an langfristigen Schuldtiteln.

Umgekehrt waren japanische Investoren Nettokäufer von lang- und kurzfristigen ausländischen Anleihen, die netto 382,9 Milliarden Yen bzw. 74,6 Milliarden Yen wert waren.

Gleichzeitig zogen sie im Laufe der Woche netto 55,2 Mrd. Yen aus ausländischen Aktien ab, da sie eine vierwöchige Kaufserie durchbrachen. (1 $ = 146,8200 Yen)