Der britische FTSE 100 startete am Dienstag positiv, angeführt von Bergbauunternehmen, die von höheren Metallpreisen und dem Optimismus der Anleger profitierten, der durch schwache inländische Lohndaten genährt wurde.

Der Blue-Chip-Index FTSE 100 kletterte um 0908 GMT um 0,6% und erreichte damit den höchsten Stand seit dem 18. Oktober, während der auf das Inland fokussierte FTSE 250 Index um 0,1% zulegte.

Industrie- und Edelmetallminen legten um 1,5% bzw. 1,2% zu, gestützt durch den Anstieg der Metallpreise aufgrund eines schwächeren US-Dollars.

Unabhängig davon stiegen die in London notierten Aktien von Rio Tinto um 2,1%, nachdem J.P. Morgan das Rating des Bergbauunternehmens von "neutral" auf "übergewichten" hochgestuft hatte.

Unterdessen zeigten offizielle Daten, dass sich das britische Lohnwachstum in den drei Monaten bis Ende Oktober stärker als erwartet verlangsamt hat, aber die Löhne und Gehälter steigen wahrscheinlich immer noch zu schnell, um die Bank of England zu einer baldigen Zinssenkung zu veranlassen.

"Der bescheidene Rückgang der Zahl der Lohnempfänger im November wird als Zeichen dafür begrüßt, dass sich die Dinge immer noch in die richtige Richtung bewegen, aber das Tempo der Abschwächung bleibt schmerzhaft langsam", sagte Stuart Cole, leitender Makroökonom bei Equiti Capital in London.

Alle Augen sind nun auf die US-Verbraucherpreisdaten für November gerichtet, einen Tag bevor die Federal Reserve ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben wird. Auch die Bank of England und die Europäische Zentralbank werden im Laufe der Woche ihre Entscheidungen bekannt geben, wobei erwartet wird, dass alle drei die Zinssätze beibehalten werden.

Entgegen dem Trend gab der Sektor Investmentbanking und Brokerage Services um 0,6% nach, nachdem die britische Financial Conduct Authority (FCA) Bedenken hinsichtlich der Höhe der Zinsen und Gebühren bestimmter Investmentplattformen geäußert hatte.

Die Aktien des Telekommunikationsunternehmens BT Group verloren 3,4%, nachdem die britische Ofcom ein Verbot von inflationsbedingten Preiserhöhungen in der Mitte der Vertragslaufzeit vorgeschlagen hatte. (Berichterstattung von Shashwat Chauhan in Bengaluru; Redaktion: Sonia Cheema und Dhanya Ann Thoppil)