FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zwei freundlicheren Tagen macht sich am Donnerstag im Dax wieder Nervosität bemerkbar. Das Virusthema lässt die Anleger nicht los und auch die US-Notenbank konnte sie mit ihren Aussagen nicht zum Aktienkauf ermutigen. Der deutsche Leitindex sank zum Start um 1,1 Prozent auf 13 201,32 Punkte. Der MDax verlor 0,77 Prozent auf 28 293,33 Zähler und auch der EuroStoxx startete klar im Minus.

Die Märkte folgen damit den international schwachen Vorgaben. Im US-Handel waren die Kursgewinne nach den Kommentaren der US-Notenbank letztlich komplett zusammengeschmolzen und in Asien gerieten die geöffneten Börsen in Hongkong oder Tokio aus Sorge vor dem Coronavirus wieder deutlich unter Druck. Die Anleger suchten weiter nach sicheren Häfen, sagte ein Börsianer.

Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend ihren geldpolitischen Kurs unverändert belassen, das Coronavirus jedoch als "ernstes Thema" bezeichnet. Für Anleger bleibt der Ausbruch der Lungenkrankheit weiter das zentrale Thema. "Die Tagesschwankungen im Dax werden diese Woche nichts für schwache Nerven bleiben", sagte Experte Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel./tih/jha/