Der deutsche Maschinenbaukonzern Robert Bosch GmbH erwägt nach Angaben von drei mit der Angelegenheit vertrauten Personen ein Angebot für den US-Haushaltsgerätehersteller Whirlpool, um seine Position auf dem Markt für Haushaltsgeräte zu stärken.
Bosch hat mit potenziellen Beratern über die Möglichkeit eines Angebots für Whirlpool gesprochen, das eine Marktkapitalisierung von etwa 4,8 Milliarden Dollar aufweist, so eine der Quellen, die um Anonymität bat, da die Gespräche vertraulich seien.
Ein Bosch-Sprecher sagte, das Unternehmen kommentiere keine "Marktgerüchte". Vertreter von Whirlpool waren nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Der Kauf eines der größten Haushaltsgeräteherstellers der Welt würde das Hausgerätegeschäft von Bosch in einer Zeit, in der der Wettbewerb mit asiatischen Konkurrenten zunimmt, erheblich stärken.
Whirlpool hat sich in den letzten Jahren einer umfassenden Umstrukturierung unterzogen, in deren Rahmen das Europageschäft in ein neues, vom türkischen Rivalen Arcelik kontrolliertes Unternehmen eingegliedert und das Geschäft im Nahen Osten und in Afrika abgestoßen wurde.
(Berichte von Anirban Sen in New York und Emma-Victoria Farr in Frankfurt. Zusätzliche Berichterstattung von Josephine Mason. Redaktionelle Bearbeitung durch Elisa Martinuzzi und Mark Potter)
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Die Whirlpool Corporation ist weltweit führend in der Herstellung und Vermarktung von großen Haushaltsgeräten. Die Produkte des Konzerns werden hauptsächlich unter den Marken Whirlpool, Maytag, JennAir, KitchenAid, InSinkErator, Yummly, Amana, Bauknecht, Indesit, Hotpoint, Ignis Consul, Brastemp und Acros vertrieben. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Kühl- und Gefriergeräte und Klimaanlagen (31,7%); - Haushaltsgeräte (26%): Waschmaschinen und Trockner; - Kochgeräte (25,6%): Backöfen, Mikrowellengeräte, Dunstabzugshauben, Kochfelder; - Geschirrspüler (9,2%); - Sonstiges (2,8%): Mixer, Toaster, Küchenroboter, etc. Der restliche Nettoumsatz (4,7%) stammt aus dem Verkauf von Ersatzteilen und dem Kundendienst. Ende 2022 verfügt die Gruppe über 35 Produktionsstandorte weltweit. Der Nettoumsatz teilt sich geographisch wie folgt auf: Nordamerika (58,2%), Europa/Mittlerer Osten/Afrika (20,4%), Lateinamerika (15,9%) und Asien (5,5%).