Mit leichten Abgaben dürfte die Wall Street am Dienstag in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 reduziert sich um 0,1 Prozent. Die Renditen am Anleihemarkt legen weiter zu, wenn auch mit gebremsten Tempo. Die jüngsten Daten zur US-Inflation und zum verarbeitenden Gewerbe liefern keinen Grund für eine schnellere Zinssenkung durch die US-Notenbank. Laut der Deutschen Bank liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juni nur noch bei 62 Prozent, am vergangenen Mittwoch waren es noch 77 Prozent. Für das Gesamtjahr werden nur noch Zinssenkungen von 67 Basispunkten (Bp) eingepreist - 25 Bp weniger als noch am Mittwoch.

"Die Daten scheinen die Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell von Ende letzter Woche zu bestätigen, wonach das Wachstum weiterhin stark ist und die Inflation noch nicht die Zielrate erreicht hat, was bedeutet, dass die US-Notenbank es nicht eilig hat, die Zinsen zu senken", heißt es von Interactive Investor.

Für einen Impuls könnten vor diesem Hintergrund die nach der Startglocke anstehenden Daten zum Auftragseingang der Industrie für Februar sorgen. Hier wird mit einem Plus von 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat gerechnet, nach einem Rückgang um 3,6 Prozent im Januar.

Die Aktie von Walt Disney gibt vorbörslich um 0,3 Prozent nach. Der Unterhaltungskonzern gewinnt offenbar seinen Kampf gegen den aktivistischen Investor Nelson Peltz und seinen Fonds Trian mit mehr als der Hälfte aller Stimmen. Blackrock, Disneys zweitgrößter Aktionär, gehört zu den Großinvestoren, die Disney unterstützen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Die Unterstützung durch Blackrock ist ein großer Coup für Disney-CEO Bob Iger, der den Vorstoß von Trian abwehren möchte, zwei Sitze im Board des Unternehmens zu erhalten.

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April 02, 2024 05:50 ET (09:50 GMT)