UBS ändert Referenzsatz bei Tier-1-Anleihe zu Saron von Libor
Am 04. Januar 2022 um 09:19 Uhr
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Zürich (awp) - Die UBS ändert den Referenzsatz bei ihrer 2019 begebenen Tier1-Anleihe und bezieht sich neu auf den Saron (Swiss Average Rate Overnight). Die Änderungen in den Anleihebedingungen treten auf den (heutigen) Dienstag in Kraft, wie die Grossbank gleichentags mitteilte.
Die am 13. November 2019 ausgegebene UBS-Anleihe, die dem Eigenkapital zugerechnet wird, hat bis zum ersten Kündigungsdatum am 13. November 2025 einen festen jährlichen Zinssatz von 3 Prozent. Danach sollte der Zins indirekt vom Franken-Libor abhängen. In den von einem unabhängigen Berater erstellten Anpassungen wird der Zinssatz nun stattdessen auf den Saron referenziert.
Die internationale Finanzwelt arbeitet bereits seit Jahren an der Ablösung des manipulationsanfälligen Referenzzinssatzes Libor (London Interbank Offered Rate). Hierzulande wird der Franken-Libor durch den Saron ersetzt. Sowohl die Schweizerische Nationalbank (SNB) wie die Finanzmarktaufsicht Finma hatten dem Schweizer Finanzplatz gute Fortschritte bei der Ablösung des Libor attestiert.
Die UBS Group AG ist eine Holdinggesellschaft mit 4 verschiedenen Geschäftsbereichen:
- Vermögensverwaltung (54,3% der Einkommen);
- Investmentbank (24,9%);
- Kundenbank und Geschäftsbank (12,3%);
- Aktivaverwaltung (8,5%).
Ende 2020 verwaltete die Unternehmensgruppe 525,1 Mrd. CHF Einlagen und 387,2 Mrd. CHF Kredite.
Geographisch gesehen sind die Betriebserträge wie folgt verteilt: Schweiz (22,3%), Europa / Naher Osten / Afrika (20,2%), Nord- und Südamerika (39,9%), Asien / Pazifik (16,2%) und Sonstige (1,4%).