GRÜNHEIDE (dpa-AFX) - Durch die Ansiedlung seiner künftigen "Gigafactory" in Grünheide bei Berlin erwartet der US-amerikanische E-Auto-Hersteller Tesla nur geringe Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Laut dem seit Montag öffentlich ausliegenden Umweltverträglichkeitsbericht des Unternehmens sind es während der Bauphase jedoch mehr. Bis zu 500 000 Fahrzeuge der Typen Model 3 und Y sowie künftiger Modelle sollen dort gebaut werden.

Der Naturschutzbund Brandenburg sichte und prüfe derzeit den Bericht, sagte Sprecherin Heidrun Schöning. Angesicht des umfangreichen Berichtes dauere das seine Zeit. Bürger oder Naturschutzverbände können bis 5. März Einwendungen gegen das Vorhaben einreichen.

Unterdessen laufen erste Vorbereitungen für die Ansiedlung. So sollen für die künftige Großfabrik 153 Hektar Wald auf dem 300 Hektar großen Areal gefällt werden, heißt es in dem Bericht. Die Fläche, auf der derzeit meist Kiefern wachsen, solle dann versiegelt und mit Produktionshallen bebaut werden.

Noch in diesem Monat sollen Zäune installiert werden, um die Einwanderung von Reptilien zu verhindern. Bis April sollen die Tiere umgesetzt werden. Waldameisen-Nester werden geborgen und an geeignete Standorte gebracht. Eine Vielzahl möglicher Quartiere für Fledermäuse werde erfasst. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass in dem Gebiet auch ein Wolf unterwegs sei./gj/DP/jha