OVERLAND PARK (dpa-AFX) - Der US-Mobilfunkanbieter und T-Mobile-Fusionspartner Sprint hat im dritten Geschäftsquartal erneut einen Verlust eingefahren. Unter dem Strich stand ein Minus von 120 Millionen US-Dollar (109 Mio Euro) in der Bilanz, wie das Unternehmen am Montag in Overland Park (US-Bundesstaat Kansas) mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Sprint noch einen Verlust von 141 Millionen Dollar ausgewiesen. Die Aktie blieb im vorbörslichen Handel zunächst unbewegt.

Bereinigt um Zinsen, Steuern und Abschreibungen belief sich das operative Ergebnis (Ebitda) auf 2,5 Milliarden Dollar und damit etwas unterhalb der Analystenschätzungen. Auch beim Umsatz verfehlte der Wunschpartner der Telekom-Tochter T-Mobile US mit 8,08 Milliarden Dollar etwas die Erwartungen. Dem Unternehmen machen derzeit vor allem hohe Kosten für die Netzabdeckung und weitere Kundeninitiativen zu schaffen. Dem versucht das Management vor allem mit Kosteneinsparungen zu begegnen.

Sprint und T-Mobile US warten derzeit auf eine Entscheidung im Prozess um die Genehmigung ihrer 2018 vereinbarten Fusion. Das Urteil werde "so schnell wie möglich" gefällt, hatte der zuständige US-Richter Victor Marrero Mitte Januar gesagt. 13 Bundesstaaten und der Regierungsbezirk Washington wollen den von der US-Regierung bereits unter Auflagen genehmigten Deal noch verhindern. Die Kläger fürchten, dass der Schritt dem Wettbewerb schadet, was Jobverluste und Preiserhöhungen verursachen könne./kro/jha/