Die US-Investoren haben ihre Bestände an Aktienfonds bis zum 24. Januar die vierte Woche in Folge reduziert. Sie zeigten sich im Vorfeld eines wichtigen Inflationsberichts und einer für die folgende Woche angesetzten Sitzung der Federal Reserve vorsichtig.

Die US-Aktienfonds verzeichneten in dieser Woche Nettoabflüsse in Höhe von 3,04 Mrd. $ und damit die geringsten in den letzten vier Wochen. Die Abflüsse wurden durch eine Rallye an der Wall Street gemildert, die durch starke Gewinne im Technologiesektor aufgrund positiver Prognosen von TSMC und Super Micro Computer angeführt wurde.

US-Value-Fonds verzeichneten Nettoabflüsse in Höhe von $ 2,76 Milliarden, was den größten Abfluss seit fünf Wochen darstellt. Umgekehrt zogen Wachstumsfonds neues Kapital im Wert von $1,42 Milliarden an und verzeichneten damit den ersten wöchentlichen Zufluss seit vier Wochen.

Vor allem der Technologiesektor stieß auf großes Interesse bei den Anlegern und verzeichnete mit einem Nettozufluss von 1,27 Milliarden Dollar den höchsten Wert seit sechs Wochen. Die Sektoren Gesundheitswesen und Industrie verzeichneten dagegen Nettoabflüsse.

US-Anleihefonds blieben die fünfte Woche in Folge gefragt und verzeichneten Käufe im Wert von netto $3,4 Milliarden.

Kurzfristige US-Staatsanleihen und Treasury-Fonds sowie kurzfristige Investment-Grade-Fonds verzeichneten Zuflüsse in Höhe von etwa $ 3,02 Milliarden bzw. $ 1,12 Milliarden. Dagegen verzeichneten inflationsgeschützte Fonds Abflüsse in Höhe von $375 Millionen.

Die Anleger zogen unterdessen netto $9,06 Milliarden aus US-Geldmarktfonds ab, womit sich die Nettoverkäufe die zweite Woche in Folge fortsetzten.