Siemens liefert Indiens Staatsbahn für 3 Milliarden Euro Güterzugloks
Am 16. Januar 2023 um 13:48 Uhr
Teilen
FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens Mobility soll Indian Railways über einen Zeitraum von elf Jahren insgesamt 1.200 Elektroloks für den Einsatz im Gütertransport liefern. Der Auftrag beinhaltet Wartung und Instandhaltung der Loks über einen Zeitraum von 35 Jahren und hat einen Gesamtwert von rund 3 Milliarden Euro vor Steuern, wie der Technologiekonzern in München mitteilte. Es handele sich um den größten Einzelauftrag von Siemens Indien, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Antriebssysteme würden vor Ort gefertigt. Montiert werden sollen die Loks im Werk Dahod der indischen Staatsbahn im Bundesstaat Gujarat.
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).