Zürich (awp) - Die Immobiliengesellschaft Swiss Finance & Property Investment (SFPI) hat Fortschritte bei der Vermietung ihrer Geschäftsliegenschaften gemacht. "Wir liegen aufgrund von Vermietungserfolgen mit den Leerständen inzwischen deutlich unter den Werten zu Jahresbeginn", sagte Verwaltungsratspräsident (VRP) und Mehrheitsaktionär Hans-Peter Bauer im Interview mit AWP.

Auch bei der relativ grossen Liegenschaft an der Klausstrasse in Zürich wurden weitere Erfolge erzielt. "Etwa zwei Drittel des Gebäudes seien derzeit vermietet. Das wird einen substanziellen Beitrag ausmachen."

Investoren würden das Segment der Geschäftsliegenschaften mittlerweile wieder vermehrt als attraktiv ansehen. "Der Trend zu steigenden Leerständen in den vergangenen Jahren hatte Preiseffekte."

Neben den Geschäftsliegenschaften, die etwa zwei Drittel des Portfolios ausmachen, zeigte sich Bauer auch zuversichtlich für die Wohnobjekte. Mietwohnungen im mittleren Preissegment in den Zentren von Zürich und Basel, wie sie SFPI besitzt, seien nach wie vor der absolute Renner. "Und das wird auch in den nächsten Jahren so bleiben, auch wenn die Zuwanderung zurückgehen sollte."

Der Volksentscheid in Grossbritannien zum Austritt aus der Europäischen Union hat seiner Meinung nach vorderhand keine negativen Auswirkungen auf den Schweizer Immobilienmarkt. Die wesentlichen Treiber würden auch weiterhin die Zuwanderung, die Bautätigkeit und die Zinsen bleiben. Und da rechnet er in nächster Zeit insgesamt mit keiner grossen Veränderung. "Grundsätzlich hat der Brexit jedoch eine weitere Verunsicherung der Investoren zur Folge, womit der Standort Schweiz für Immobilieninvestments zumindest kurzfristig gestärkt wird."

Bauer ist zudem Verwaltungsratspräsident und CEO der auf Schweizer Immobilien spezialisierten Investmentgesellschaft Swiss Finance & Property Group. Zu der Gesellschaft gehören neben der an der SIX kotierten Aktiengesellschaft SFPI unter anderem auch zwei direkte Immobilienfonds. Interessenkonflikte zwischen den einzelnen Anlagegefässen sieht er allerdings nicht. "Wenn wir uns ein Objekt anschauen, dann ist von Anfang klar, in welches Gefäss das kommen würde. Die Investitionskriterien lassen uns da keinen Spielraum."

(Das vollständige Interview ist auf dem Premium-Dienst von AWP zu lesen)

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