BERLIN (dpa-AFX) - Der Sender RTL will seinen Streamingdienst RTL+ besser für einen Massenansturm rüsten, wie ihn jetzt der Rummel um Cora Schumacher ausgelöst hat. "Wir arbeiten intensiv daran, dass sich so ein Ausfall nicht wiederholt", teilte eine Sendersprecherin am Montag in Köln der Deutschen Presse-Agentur mit. Gegen Ende der Realityshow "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" war RTL+ zusammengebrochen. Zuvor hatte man angekündigt, dass das Model Schumacher ausscheidet.
"Aufgrund einer extrem hohen zeitgleichen Nutzung von RTL+, bedingt durch den spontanen Auszug von Cora Schumacher, kam es gestern gegen 20.55 Uhr trotz aller Vorbereitungen zu einer Überlastung mehrerer Systeme." Auf Fernsehern sei RTL+ zwar nach einer 20-minütigen Störung wieder verfügbar gewesen. Aber: "Auf den Web-Browsern sowie auf den iOS- und Android-Apps war die Störung von verschiedenen Faktoren abhängig und daher auch in der Dauer sehr unterschiedlich."/bok/DP/mis
Die RTL Group S.A. ist der größte Fernsehkonzern Europas. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Betrieb von Fernsehsendern und Radiostationen (65,8%): Mehrheits- und Mehrheitsbeteiligungen an 56 TV-Sendern (darunter RTL Television, Super RTL, M6, Five, VOX, Antena 3 usw.) und in 36 Radiostationen (einschließlich RTL, 1. französisches Radio, RTL 2, Fun Radio usw.);
- Produktion und Vertrieb von Fernsehprogrammen (29,7%): Spiele, Seifenopern, Sportveranstaltungen usw. Darüber hinaus entwickelt die Gruppe eine Marketing-Aktivität für audiovisuelle Rechte;
- Sonstiges (4,5%): insbesondere die Nutzung der Websites von Fernseh- und Radiosendern.
Der Umsatz verteilt sich auf die Einkommensquellen Verkauf von Werberaum (51,5%), Verkauf von Fernsehrechten (40,4%) und sonstige (8,1%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (36,1%), Frankreich (18,9%), Vereinigte Staaten (13,9%), Niederlande (8,7%), Vereinigtes Königreich (4,4%), Belgien (1%) und sonstige (17%).