Nexans S.A. hat angekündigt, in den nächsten drei Jahren 40 Millionen Euro in seinen Standort Autun zu investieren, um das Know-how des Standorts, seine industrielle Wettbewerbsfähigkeit und die Beschäftigung in Frankreich zu erhalten. Angesichts des erwarteten Anstiegs der Stromnachfrage um 40 % bis 2040 und der begrenzten Rohstoffreserven nutzt Nexans seine französischen Wurzeln, um ein starkes und nachhaltiges Ökosystem aufzubauen, das sich auf drei wichtige Säulen stützt: Innovation, Kreislaufwirtschaft und die Nutzung neuer industrieller Technologien. Diese drei Säulen werden in Autun durch diese Großinvestition in Höhe von 40 Millionen Euro veranschaulicht.

Ziel ist es, die Produktionskapazitäten und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts, der bei den neuen Herausforderungen der Industrie im Bereich des Brandschutzes an vorderster Front steht, zu unterstützen und zum Ziel der Kohlenstoffneutralität beizutragen. Konkret wird das Werk in Autun: Eine europäische Referenz in der Brandschutztechnologie werden. Dies ist eine große Herausforderung in einer Zeit, in der Frankreich, das in Bezug auf die Elektrifizierung vorbildlich ist, in Bezug auf den Brandschutz in Gebäuden als rückständig gegenüber anderen europäischen Märkten gilt.

Nexans antizipiert bereits die für 2023 geplanten Änderungen der Brandschutznormen für Tertiärgebäude (ERP): Ab 2025 müssen 30 % der Elektroinstallationen in Gebäuden mit Kabeln ausgestattet sein, die im Falle eines Brandes die Emission giftiger Dämpfe begrenzen. Nexans nutzt diese zu erwartende Änderung der Normen, um den Standort Autun zu einem europäischen Kompetenzzentrum für PVC und halogenfreie Verbindungen zu machen; Stärkung seiner Fähigkeit, Kabel aus recycelten Materialien zu liefern, insbesondere durch die Verbesserung der Kreislauffähigkeit von Kupfer, einer Primärressource, die immer knapper wird. Die vertikale Integration der Wertschöpfungskette von Nexans in Frankreich, ausgehend von seinem Hüttenwerk in Lens, ist ein entscheidender Vorteil.

Sie ermöglicht es Nexans, die Versorgung zu sichern, die Kontinuität seiner Tätigkeit zu gewährleisten und seine Kunden bei der Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks zu unterstützen. Mit diesem Investitionsprogramm will der Standort Autun auch den CO2-Fußabdruck seines Produktionsprozesses um mehr als 4,2 % pro Jahr reduzieren, insbesondere durch die Modernisierung seiner Anlagen, den Einsatz energiesparender Lösungen und die Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe am Standort. Der Standort Autun soll zum Testgelände für ein ehrgeiziges Industrie 4.0-Programm werden, das ab 2023 auf alle Nexans-Standorte weltweit ausgeweitet werden soll.

Neben den Vorteilen in Bezug auf die industrielle Produktivität strebt Nexans eine massive Verbesserung der Sicherheit seiner Teams und der industriellen Prozesse in Verbindung mit der Schulung seiner Mitarbeiter im Bereich der Automatisierung an. Dort werden Anwendungsfälle für Industrie 4.0 entwickelt, die für mehr Flexibilität und Agilität sorgen: Leistungsüberwachung, Überwachung des Energieverbrauchs und Echtzeitdaten zur Digitalisierung von Produktionsindikatoren und -abläufen. Der Standort, an dem 200 Menschen in der Region beschäftigt sind, ist Teil des Nexans-Netzwerks von 14 Werken in Frankreich, in denen 2.300 Menschen beschäftigt sind.

Seit 1979 hat der Konzern zwischen 2 und 3 Millionen Euro pro Jahr in dieses Werk investiert, das 1996 auch die erste 100% automatisierte Logistikplattform in Frankreich wurde. Mehrere in Autun entwickelte Lösungen für die Gebäudeelektrifizierung, die ein Schaufenster für die Innovationskraft des Konzerns sind, wurden inzwischen auf anderen Märkten nachgeahmt und sind in Frankreich unverzichtbar geworden. Diese Lösungen erleichtern zum Beispiel die tägliche Arbeit von 30.000 Elektrikern dank leicht abrollbarer, lokalisierbarer und abisolierbarer Kabel: Distingo NX'TAG, Passeo, Easyfil, Mobiway.