Die Aktie der Münchener Rück weist Zeichen eines Reversals nach unten auf dem Tageschart auf. Dies ist kein Wunder angesichts der fehlenden Wachstumsdynamik in der gesamten Versicherungsbranche. Die Analysten reduzieren regelmässig die Gewinnerwartungen für das Unternehmen, so dass der 2017er KGV sogar über dem 2016er KGV liegt. Angesichts des berufsbedingten Zweckoptimismus in der Analystenbranche findet man eine solche Konstellation nur selten vor.
Übersicht
● Im Allgemeinen sind die Fundamentalwerte dieses Unternehmens von schlechter Qualität - vor allem bei einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont.
Stärken
● Das Unternehmen weist eine sehr attraktive Bewertung im Verhältnis zum Unternehmensgewinn auf.
● Das Wertpapier fällt in die Kategorie der renditestarken Aktien mit einer relativ hohen prognostizierten Dividende.
● Die Analysten heben die positive Entwicklung der Geschäftsaktivität des Konzerns hervor, indem sie ihre Erwartungen bezüglich des Gewinn/Aktie deutlich nach oben revidiert haben.
Schwächen
● Die Aktie bewegt sich in der Nähe eines auf Wochenschlusskursen basierenden, langfristigen Widerstandes bei 184.65 EUR. Unter diesem Kursniveau könnte sich die Upside als begrenzt herausstellen.
● Das Wertpapier befindet sich derzeit im Kontakt mit einer mittelfristigen Widerstandzone, die auf dem Niveau von 179.15 EUR verläuft. Diese muss erst verlassen werden bevor sich erneut ein Wertsteigerungspotential einstellen kann.
● Aufgrund der relativ geringen Wachstumsaussichten gehört dieser Konzern nicht zu der Kategorie von Unternehmen, die das größte Potential beim Umsatzwachstum aufweisen.
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Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft (Munich Re) ist einer der größten Rückversicherungskonzerne der Welt. Die gebuchten Bruttoprämien sind wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Rückversicherungen (70,4%): Nicht-Lebens-Rückversicherungen (77,2% der gebuchten Bruttoprämien) und Lebens- und Krankenrückversicherungen (22,8%);
- Versicherungen (29,6%): Lebens- und Krankenversicherungen (50% der gebuchten Bruttoprämien) und Nicht-Lebensversicherungen (21,2%). Der restliche gebuchten Bruttoprämien (28,8%) sind die internationalen Versicherungsgeschäft.
Geographisch gesehen verteilen sich die gebuchten Versicherungsumsatz wie folgt: Deutschland (30,3%), Europa (26,2%), Nordamerika (28,8%), Asien und Australasien (9,8%), Afrika und Mittlerer Osten (2,7%) und Lateinamerika (2,2%).