Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE TELEKOM - Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hat mit der Suche nach einem Nachfolger für den Vorstandsvorsitzenden Timotheus Höttges begonnen. Nach Informationen des Handelsblatts aus dem Umfeld des Aufsichtsrates haben die Kontrolleure Headhunter damit beauftragt, geeignete Kandidaten zu identifizieren. Dabei komme sowohl eine interne als auch eine externe Lösung infrage, sagten mehrere mit dem Prozess vertraute Insider dem Handelsblatt. Der Konzern kommentierte eine Anfrage zu dem Vorgang nicht. Den Informationen zufolge soll aber in diesem Jahr keine finale Entscheidung fallen. Es gehe zunächst darum, im Sinne einer vorausschauenden Planung eine Liste mit favorisierten sowie alternativen Kandidaten zu erstellen, hieß es - auch um im Falle eines vorzeitigen Abtritts von Höttges vorbereitet zu sein. Sein aktueller Fünfjahresvertrag läuft bis Ende 2026, dann wird er 64 Jahre alt sein. Der Manager steht seit Januar 2014 an der Spitze des Dax-Konzerns. (Handelsblatt)

MERCEDES-BENZ - Beim Autohersteller Mercedes-Benz geht die Rückbesinnung auf Autos mit Verbrennermotor weiter als bislang gedacht: Mercedes investiere "wieder mehr Geld in Verbrenner als bislang geplant", sagte Vorstandschef Ola Källenius der WirtschaftsWoche. Allein Im laufenden Jahr werde Mercedes in der Pkw-Sparte "14 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung und in unsere Werke mit den Schwerpunkten Digitalisierung, Elektromobilität und High-Tech-Verbrennertechnologie" investieren. "Davon wird ein erheblicher Teil in Deutschland und hier vor allem in Baden-Württemberg ausgegeben", so Källenius. Mercedes werde nun den Antriebsstrang der elektrifizierten High-Tech-Verbrenner "noch einmal richtig" überarbeiten, sodass „er bis tief in die 2030er Jahre hält", sagte Källenius der WirtschaftsWoche. Auch alle "relevanten Verbrenner und Getriebekombinationen" würden für neue Regulierungen wie für EU7 oder China 7 fit gemacht. (Wirtschaftswoche)

QIAGEN - Qiagen-Chef Thierry Bernard hält die Delle nach dem Wegfall des Corona-Geschäfts heute für vollständig überstanden. Der Diagnostikkonzern profitiere weiterhin von seinen während der Pandemie entwickelten Technologien. Das Unternehmen sei zudem stark genug, um sich alleine zu behaupten. Das Unternehmen sei heute langfristig in der Lage, unabhängig zu bleiben. Er würde sich Übernahmegesprächen zwar nicht verweigern, aber sie auch nicht initiieren, sagte der Manager der FAZ. (FAZ)

ENBW - EnBW-Finanzvorstand fordert Klärung der Anreize für wasserstofffähige Gaskraftwerke. Das Fehlen einer detaillierten Kraftswerksstrategie der Bundesregierung gefährdet den Kohleausstieg und damit die ganze Energiewende, sagte er der Börsen-Zeitung. Der Kohleausstieg sei ein wesentlicher Bestandteil für das Erreichen der Klimaziele, insbesondere bei der Reduzierung der CO2-Emissionen. (Börsen-Zeitung)

EY - Die neue globale Chefin von EY, Janet Truncale, hat eine sofortige Wiederbelebung des Plans zur Aufspaltung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ausgeschlossen und eine alternative Strategie vorgestellt, die eine Verschlankung der zentralen Bürokratie vorsieht. In einem Memo, das der Financial Times vorlag, erklärte Truncale den 400.000 Mitarbeitern der Firma, dass das Unternehmen "wieder als eine Organisation zusammenarbeiten" werde und dass ihr neues Führungsteam plane, die Arbeitsweise der Firma zu vereinfachen. (Financial Times)

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June 28, 2024 00:48 ET (04:48 GMT)