FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Nach anfänglichen Verlusten hat die Aktie von LVMH ins Plus gedreht. Zuletzt stieg der Titel um 0,6 Prozent auf 414,55 Euro. Damit hat der hinter den Erwartungen gebliebene Umsatzanstieg des Luxusgüterkonzerns nicht nachhaltig belastet. Allerdings hatte der Wert im Zuge der Corona-Infektionswelle und möglicher Auswirkungen auf das China-Geschäft schon im Vorfeld deutlich verloren, dann aber im Bereich von 400 Euro einen Boden gefunden.
Analystin Melanie Flouquet von JPMorgan bezeichnete die Jahreszahlen trotz des leicht enttäuschenden Umsatzanstiegs als stark. Ihre bereits hoch angesetzten Erwartungen seien erfüllt worden. Der Ausblick sei ebenfalls konstruktiv./mf/fba
LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SE ist der weltweit führende Anbieter von Luxusprodukten. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Mode und Lederwaren (48,9%): Marken wie Louis Vuitton, Kenzo, Celine, Fendi, Marc Jacobs, Givenchy, etc; - Uhren und Juwelen (12,8%): Bulgari, TAG Heuer, Zenith, Hublot, Chaumet, Fred Brands, Tiffany, usw.; - Parfüms und Kosmetikprodukte (9,6%): Parfüms (Marken Christian Dior, Guerlain, Loewe, Kenzo, etc.), Make-up-Produkte (Make Up For Ever, Guerlain, Acqua di Parma, etc.), etc; - Weine und Spirituosen (7,7%): Champagner (Marken Moët & Chandon, Mercier, Veuve Clicquot Ponsardin, Dom Pérignon usw.; weltweit die Nr. 1), Weine (Cape Mentelle, Château D'Yquem usw.), Cognacs (hauptsächlich Hennessy; weltweit die Nr. 1), Whisky (hauptsächlich Glenmorangie) usw.; Die restlichen Umsätze (21%) stammen aus dem selektiven Vertrieb über die Ketten Sephora, DFS, Miami Cruiseline und die Kaufhäuser Le Bon Marché und La Samaritaine. Ende 2023 werden die Produkte über ein Netz von 6.097 Verkaufsstellen auf der ganzen Welt vertrieben. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (7,9%), Europa (16,4%), Japan (7,3%), Asien (30,8%), Vereinigte Staaten (25,3%) und Sonstige (12,3%).