KÖLN (awp international) - Das Sparprogramm von Lanxess sowie eine gewisse Nachfragebelebung haben im zweiten Quartal eine Gewinnerholung des Chemiekonzerns angetrieben. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei in den drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich um 69 Prozent auf 181 Millionen Euro gestiegen, teilte der MDax-Konzern am Mittwoch auf Basis vorläufiger Resultate mit.

Das sei fast ein Drittel mehr als von Analysten im Mittel erwartet. Das Jahresgewinnziel wurde bestätigt. Die 2024 sehr schwachen Lanxess-Aktien erholten sich um 15 Prozent, blieben damit im laufenden Jahr aber weiter hinter dem Branchenindex Stoxx Europe 600 Chemicals zurück.

Nach den Belastungen durch einen Lagerabbau im Vorjahr sei die Produktion nun stärker ausgelastet gewesen, hiess es vom Unternehmen. Hinzu komme das Sparprogramm und ein höherer Absatz in einigen Kundenindustrien. Die agrochemische Industrie sei indes schwach geblieben und auch das Umfeld für die Baubranche bleibe schwach.

Im laufenden Jahr will Lanxess den bereinigten operativen Gewinn weiterhin um 10 bis 20 Prozent steigern - nach 512 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Auf dem Weg dahin soll das bereinigte Ebitda im dritten Quartal nahe bei oder bis zu dem Niveau des zweiten Quartals liegen.

Die endgültigen Resultate für das zweite Quartal sollen am 9. August vorgelegt werden.

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