Frankreichs Investmentgesellschaft CDC sagt, dass das Angebot zur Umstrukturierung von Orpea noch immer auf dem Tisch liegt.

Das Angebot der Caisse des Depots (CDC), die Schulden von Orpea umzustrukturieren, liegt weiterhin auf dem Tisch. Dies teilte das öffentliche französische Finanzinstitut am Freitag mit, einen Tag nachdem der Pflegeheimkonzern mitgeteilt hatte, dass er keine Einigung mit Investoren und Gläubigern erzielt habe. "Wir wollen die Kontrolle über die Unternehmensführung haben, damit unsere öffentlich erklärten Bedingungen (vollständige Änderung der Praktiken und Bereinigung der Bilanz) Mitte November umgesetzt werden", sagte CDC in einer per E-Mail an Reuters gesendeten Erklärung.

Orpea, das von Vorwürfen über Fehlverhalten in seinen Pflegeheimen geplagt wird, hat Gespräche mit französischen Investoren unter der Führung von CDC und einer Gruppe von Gläubigern geführt, die etwa 50 % der unbesicherten Schulden des Unternehmens in Höhe von 3,8 Milliarden Euro (4,1 Milliarden Dollar) halten. Das Unternehmen erklärte außerdem, dass es die Gespräche mit der Gruppe der unbesicherten Gläubiger fortsetzen werde, um eine Einigung über den Restrukturierungsplan zu erzielen, der eine Kapitalerhöhung in Höhe von 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro vorsieht.

Unabhängig davon berichtete die französische Wirtschaftszeitung Les Echos am Donnerstag, dass der Private-Equity-Gigant KKR & Co am Kauf des Heimdienstleistungsgeschäfts Domidom des Pflegeheimbetreibers interessiert sein könnte und zu diesem Zweck die Centerview Bank mandatiert hat.

Weder Orpea noch KKR reagierten sofort auf eine Bitte um Stellungnahme zu dem Bericht.

($1 = 0,9222 Euro)