Infranor, der Automatisierungs­spezialist für die Industrie, erzielte in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2011/12 (per 31. Oktober 2011) einen Umsatz von 23,2 Mio. CHF. Dies entspricht einer Steigerung um 5% im Vergleich zur Vorjahresperiode. Der Auftragseingang verringerte sich dagegen von 25,6 Mio. CHF auf 21,9 Mio. CHF. Mit 1,6 Mio. CHF blieb die EBIT-Marge nahezu unverändert bei 6,7% des konsolidierten Umsatzes, währenddem der Gewinn nach Steuern 0,4 Mio. CHF betrug (0,7 Mio. CHF vor einem Jahr).  Infranor geht davon aus, für das gesamte Geschäftsjahr einen Konzernumsatz zu erzielen, der mit 46 Mio. CHF etwa auf Vorjahresniveau (49,2 Mio. CHF) liegen wird, bei einem Reingewinn von 1,1 Mio. CHF.

Konsolidierung
Der Aufschwung, den das Geschäft der Gruppe im Vorjahr erlebt hatte, setzte sich in dem am 1. Mai 2011 begonnenen aktuellen Geschäftsjahr fort. Im Juli 2011 zeigten sich allerdings die ersten Anzeichen eines nachlassenden Wachstums, sowohl in den sogenannten reifen Märkten als auch in den Schwellenländern. Am Ende der ersten Hälfte des Geschäftsjahres lag der Auftragseingang mit 21,9 Mio. CHF um 14%  unter dem Vergleichswert der Vorjahresperiode (25,6 Mio. CHF). Der Umsatz entwickelte sich konträr dazu und legte dank der noch im vorangegangenen Geschäftsjahr eingegangenen Aufträge um 5% auf 23,2 Mio. CHF zu (gegenüber 22,0 Mio. CHF ein Jahr zuvor).

Die Bruttomarge lag unverändert bei 13,1 Mio. CHF. In Prozenten vom Umsatz gab sie jedoch spürbar - um 3,1 Punkte - nach und sank von 59,7% per 31. Oktober 2010 auf 56,6% per 31. Oktober 2011. Dies ist einerseits auf den Anstieg der Rohstoffpreise zurückzuführen und andererseits auf einen vor allem gegenüber dem chinesischen Renminbi, sehr starken Schweizer Franken. Dank einer strikten Kontrolle ihres betrieblichen Aufwands, der mit 10,7 Mio. CHF den Vorjahreswert nur um 0,2 Mio. CHF übertrafen, konnte Infranor ihre Produktivität halten. Nur die Personalkosten stiegen leicht an, da die Gruppe zu Beginn des Geschäftsjahres von einem spürbaren Umsatzwachstum ausgegangen war. 

Bei unveränderten Abschreibungen in Höhe von 0,8 Mio. CHF erzielte die Infranor-Gruppe ein mit 1,6 Mio. CHF oder 6,7% vom Umsatz beachtliches Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT), nach 1,9 Mio. CHF (8,5%) per 31. Oktober 2010. Die Finanzierungskosten blieben mit 1,0 Mio. CHF unverändert, trotz eines gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht gestiegenen Wechselkursverlustes in Höhe von 0,3 Mio. CHF (0,2 Mio. CHF in der ersten Hälfte 2010/2011). Die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres endeten in etwa auf Vorjahresniveau (0,7 Mio. CHF) mit einem Gewinn nach Steuern in Höhe von 0,4 Mio. CHF.

Die Bilanzsumme gab leicht nach, von 34,5 Mio. CHF per 30. April 2011 auf CHF 33,6 Mio. CHF per 31. Oktober 2011. Dagegen blieb das Umlaufsvermögen mit 25,0 Mio. CHF nahezu gleich (25,2 Mio. CHF). Die Differenz erklärt sich im Wesentlichen mit den auf niedrigem Niveau fortgeführten Investitionen - insbesondere in immaterielle Anlagewerte. So verringerte sich das Anlagevermögen von 9,4 Mio. CHF per 30. April 2011 auf 8,6 Mio. CHF per 31. Oktober 2011.

Auf der Passivseite sanken die kurzfristigen und die langfristigen Bankverbindlichkeiten um 0,3 Mio. CHF auf 9,1 Mio. CHF (nach 9,4 Mio. CHF per 30. April 2011). Die Nettoverschuldung, die sich vor sechs Monaten auf insgesamt 17,1 Mio. CHF belaufen hatte, wurde um 6% auf 16,1 Mio. CHF verringert.

Differenzierte Entwicklung der Geschäftsbereiche
Der Geschäftsbereich Infranor  (61% des Konzernumsatzes) hat seine Rentabilität spürbar gesteigert. Seit dem Sommer verzeichneten allerdings einige Grosskunden, vor allem in Deutschland, aber auch - zwar in geringerem Umfang - in der Schweiz und in Spanien, eine vorübergehende Stagnation in ihren jeweiligen Märkten, die sich nachteilig auf den Auftragseingang auswirkte. Diese gaben gegenüber dem ersten Halbjahr des vorangegangenen Geschäftsjahres um 17% nach und sanken von 15,7 Mio. CHF auf 13,1 Mio. CHF. Der Umsatz dagegen stieg um 12% - von 12,7 Mio. CHF im Vorjahr auf 14,2 Mio. CHF. Die Gemeinkosten und Abschreibungen veränderten sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011/12 dabei kaum; sie beliefen sich auf 7,6 Mio. CHF gegenüber 7,3 Mio. CHF in der gleichen Vorjahresperiode. Somit konnte Infranor ihr Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) nahezu verdoppeln. Per 31. Oktober 2011 betrug es 1,9 Mio. CHF oder 13% vom Umsatz der Division, gegenüber 1,1 Mio. CHF bzw. 8,5% per 31. Oktober 2010.

Der Geschäftsbereich Cybelec (39% des Konzernumsatzes), der sich in einem sogenannten "vertikalen" Marktsegment bewegt und im Wesentlichen von der weltweiten Entwicklung der Investitionen in die Infrastruktur abhängt, verzeichnete ein nachlassendes Wachstum in allen seinen Märkten. So gab der Auftragseingang im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres um 11% auf 8,8 Mio. CHF nach (9,9 Mio. CHF per 31. Oktober 2010). Der Umsatz ging im gleichen Zeitraum um 5% von 9,4 Mio. CHF auf 8,9 Mio. CHF zurück. Gegenüber dem Zwischenergebnis vor Zinsen und Steuern von 1 Mio. CHF per 31. Oktober 2010 blieb die EBIT-Marge praktisch unverändert, was auf die ungünstige Entwicklung der Bruttomarge zurückzuführen ist. Diese litt nicht nur unter dem hohen Kurs des Schweizer Frankens, der sich vor allem für das Chinageschäft von Cybelec als nachteilig erwies, sondern auch unter steigenden Einkaufspreisen in den Schwellenländern.

distribué par

Ce noodl a été diffusé par Infranor Inter AG et initialement mise en ligne sur le site http://www.infranor.com. La version originale est disponible ici.

Ce noodl a été distribué par noodls dans son format d'origine et sans modification sur 2011-12-13 08:48:54 AM et restera accessible depuis ce lien permanent.

Cette annonce est protégée par les règles du droit d'auteur et toute autre loi applicable, et son propriétaire est seul responsable de sa véracité et de son originalité.