Aktuell zeigt der Devisenmarkt kaum Reaktionen. Seit einigen Tagen haben die Kurse einen relativ schmalen Korridor nicht verlassen und die Analysten erwarten auch keine Bewegungen für den heutigen Tag. In Europa werden die Daten zu den Einkaufsmanagerindizes erwartet, allerdings geht man davon aus, dass auch diese Zahlen keine Veränderungen bringen werden. Positiv stimmt, dass der Schuldenstand der Eurozone erstmals seit dem Ausbruch der Finanzkrise leicht gesunken ist. Zwar sind durchschnittliche 92,7 Prozent (im Verhältnis zum BIP) immer noch sehr hoch, aber diese Zahl des dritten Quartals 2013 ist im Vergleich zu den letzten Jahren ein Lichtblick. Trotzdem darf man nicht außer Acht lassen, dass die Sorgenkinder der EU noch immer weit höhere Schulden haben. So liegen Griechenland mit 171,8 Prozent, Italien (132,9 Prozent) und Portugal (128,7 Prozent) immer noch deutlich über dem tragbaren Limit. Die EZB legt ihr Augenmerk zur Zeit auf die Inflationsentwicklung. Einige Marktteilnehmer spekulieren bereits wieder auf negative Einlagezinsen, wohin die Reise aber wirklich gehen wird, traut sich momentan niemand zu sagen.
In den Vereinigten Staaten wartet man auf das FOMC Meeting, das kommenden Mittwoch stattfinden wird. Davor werden auch dort keine neuen Impulse für den Markt erwartet. Der Euro notiert heute am Morgen bei 1,3560 zum Dollar, zum Schweizer Franken bei 1,2330 und der Dollar steht zum Yen bei 104,30.

An den Börsen rutschten die Indizes leicht ins Minus, was vor allem den letzten eher schwachen Konjunkturdaten aus China zugeschrieben wird. Auch im Land des großen Rohstoffhungers mit einer fast explosionsartigen Wirtschaftsentwicklung gehen die Trends nicht immer nur in eine Richtung.

Der deutsche Dax Index schloss bei 9.720,11 Punkten, der japanische Nikkei bei 15.695,89 Punkten und der amerikanische Dow Jones Index ging bei 16.373,34 Zählern aus dem Markt.

Am Rohölmarkt kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent (Lieferung März) aktuell 107,98 Dollar, das amerikanische WIT (März) 96,59 Dollar je Fass. Gold ist mit 1238 Dollar je Feinunze etwas billiger als gestern.

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