(Alliance News) - Der Mib-Index wurde am Mittwoch oberhalb von 27.100 Punkten in einem Abwärtstrend gehandelt und steuerte damit im Einklang mit anderen europäischen Börsen auf die vierte Sitzung in Folge mit einem Rückgang zu.

Die Handelsplätze beobachten sowohl die Wirtschaftsdaten als auch die Unternehmensergebnisse im Vorfeld der Veröffentlichung des Protokolls der US-Notenbank im Laufe des Tages.

In der Zwischenzeit wurde die jährliche Inflationsrate in Deutschland von 8,1 Prozent im Dezember auf 8,7 Prozent im Januar bestätigt, was angesichts des Gewichts Deutschlands in der Wirtschaft der Eurozone die Wetten auf eine weitere Straffung durch die EZB erhöht. Stattdessen blieb der harmonisierte Zinssatz stabil bei 9,2%.

So lag der FTSE Mib mit 27.165,27 Punkten um 0,9 Prozent im Minus.

In Europa gab der CAC 40 in Paris um 0,8 Prozent nach, der Londoner FTSE 100 lag mit 1 Prozent im Minus und der Frankfurter DAX 40 mit 0,7 Prozent im Minus.

Unter den kleineren italienischen Werten fällt der Mid-Cap um 1,2 Prozent auf 43.885,74, der Small-Cap um 0,9 Prozent auf 29.743,10 und der Italy Growth um 0,5 Prozent auf 9.527,60.

In der Hauptliste der Piazza Affari bildeten FinecoBank das Schlusslicht und gaben 2,2% nach, nachdem sie am Vorabend noch 0,8% verloren hatten.

Recordati fielen ebenfalls um 2,2%. Das Unternehmen, das seinen Rückkaufplan fortsetzt, gab am Dienstag bekannt, dass es eigene Stammaktien für insgesamt 355.000 EUR erworben hat.

Banca Generali sank um 1,5% auf 32,07 EUR und befand sich damit zum vierten Mal in der Baisse.

Telecom Italia - die am Dienstagabend um 1,2% nachgaben - teilten mit, dass sie ein Schreiben von KKR erhalten haben, in dem die Frist für ihr unverbindliches Angebot bis zum 24. März verlängert wird.

Dem Schreiben zufolge ist die Fristverlängerung insbesondere darauf zurückzuführen, dass die Regierung um zusätzliche vier Wochen gebeten hat, um eine gemeinsame Analyse der öffentlichen Aspekte der Transaktion durchzuführen, die die Befugnisse der Regierung in diesem Sektor betreffen.

Sowohl der Umsatz als auch der Nettogewinn von Stellantis - 1,7 Prozent - sind im Geschäftsjahr 2022 zweistellig gestiegen, teilte der aus der Fusion von FCA und PSA Groupe hervorgegangene Autohersteller am Mittwoch mit. Der Umsatz stieg auf 179,6 Mrd. EUR von 149,4 Mrd. EUR im Vorjahr bzw. 152,1 Mrd. EUR pro-forma im Vorjahr. Der Nettogewinn stieg im Jahr 2022 um 26 Prozent auf 16,78 Mrd. EUR von 13,22 Mrd. EUR im Vorjahr bzw. 13,35 Mrd. EUR pro forma.

Darüber hinaus genehmigte der Verwaltungsrat am Mittwoch ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 1,5 Mrd. EUR, das am Markt durchgeführt werden soll, um "die im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms erworbenen Stammaktien einzuziehen", erklärte das Unternehmen.

Ebenfalls im Plus waren Saipem, die um 1,3% zulegten und für die Jefferies den fairen Wert auf 1,80 EUR von zuvor 14,40 EUR anhob.

Bei den MidCap-Werten lag Acea 2,3% im Minus, nachdem es zuvor zwei Mal bergab gegangen war.

Unweit davon entfernt fielen Datalogic um 2,0% auf 8,25 EUR je Aktie. JPMorgan Asset Management erhöhte seine Short-Position in der Aktie auf 0,64% von 0,52%.

Positiv hervorzuheben ist der Kurs von LUVE, der um 1,1% steigt und in den letzten sechs Monaten um 43% zugelegt hat.

Monte dei Paschi hingegen kletterten um 0,5%, nachdem sie am Vorabend um 2,8% gefallen waren und damit einen Mini-Trend von drei Aufwärtssitzungen unterbrochen hatten.

Bei den SmallCaps stiegen Compagnia Immobiliare Azionaria um 3,2 Prozent auf 0,0644 EUR. Die Aktie, die seit 2018 keine Ex-Dividende mehr erhalten hat, hat drei Baissetage hinter sich.

Eukedos hingegen steigt um 2,4% auf 1,27 EUR, emntre markiert auf dem Wochenchart eine rote Linie.

Am unteren Ende der Skala gibt Sogefi 4,1% auf 1,1360 EUR nach, wobei die Ergebnisse am Freitag veröffentlicht werden sollen.

Bioera hingegen gibt 3,7% auf 0,2775 EUR nach. Das Unternehmen kündigte eine Kapitalerhöhung an, die die Ausgabe von maximal 48,1 Millionen Stammaktien vorsieht, die den Aktionären in einem Verhältnis von 15 neuen Aktien für jede gehaltene Aktie des Unternehmens angeboten werden sollen. Der Preis beträgt 0,20 EUR pro Aktie, was einem maximalen Gegenwert von etwa 9,6 Mio. EUR entspricht.

Unter den KMUs stiegen Giglio.Com um 5,7 Prozent und kehrten damit den Abwärtstrend um, der sechs Sitzungen in Folge anhielt.

Gute Käufe gab es auch bei Askoll Eva, die um 3,1% zulegten und damit im bisherigen Jahresverlauf um 23% zulegten.

Die Verkäufe überwogen bei High Quality Food, die um 4,1% auf 1,0600 EUR nachgaben und damit die fünfte Sitzung mit einem Minus beendeten.

In New York fiel der Dow um 2,1 Prozent, der Nasdaq um 2,5 Prozent und der S&P 500 gab über Nacht in Europa um 2,0 Prozent nach.

An den asiatischen Märkten fiel der Hang Seng um 0,3%, während der Shanghai Composite um 0,5% nachgab. Der Nikkei fiel um 1,3%.

Unter den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei USD 1,0657 gegenüber USD 1,0663 bei Börsenschluss am Dienstag. Das Pfund war unterdessen 1,2109 USD wert, nach 1,2116 USD gestern Abend.

Bei den Rohstoffen wird Rohöl der Sorte Brent mit 82,60 USD pro Barrel gehandelt, verglichen mit 83,02 USD pro Barrel am Dienstagabend. Gold wird unterdessen mit USD1.835,37 je Unze gehandelt, verglichen mit USD1.834,09 je Unze bei Börsenschluss am Dienstag.

Am Mittwoch stehen in Italien um 1100 MEZ bzw. 1130 MEZ Auktionen von 6-monatigen BOTs und 2-jährigen CTZs auf dem Wirtschaftskalender.

In den USA ist um 1300 MEZ der Bericht über die Hypothekenzinsen an der Reihe, während am Abend um 2000 MEZ das FOMC-Protokoll veröffentlicht wird.

Von den an der Piazza Affari notierten Unternehmen werden die Ergebnisse von Anima Holding, Eni, Eukedos und Pirelli erwartet.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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