Vernier (awp) - Der Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan hat im Geschäftsjahr 2017 bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis um 4,9% auf 5,05 Mrd CHF, wobei die Verkäufe in Franken um 8,3% gestiegen sind. Der Reingewinn legte nochmals deutlicher um 12% zu auf 720 Mio, wie die Gesellschaft am Freitag mitteilte.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA sank aufgrund von Sonderkosten im Zusammenhang mit dem "Givaudan-Business-Solutions-Programm" (GBS) um 3,3% auf 1'089 Mio CHF. Die entsprechende Marge betrug damit nur noch 21,6%, nach 24,1% im Vorjahr.

Der Betriebsgewinn sank leicht um 0,8% auf 869 Mio, und der freie Cashflow erreichte mit 594 Mio 11,8% der Verkäufe; 2016 waren es noch 12,8% gewesen. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung die Ausschüttung einer höheren Bardividende von 58 CHF je Aktie vorschlagen, im Vorjahr waren es 56 CHF gewesen.

Mit diesen Zahlen hat Givaudan die Schätzungen der Analysten insbesondere beim Reingewinn deutlich übertroffen, bei der Dividende hatten sie mit etwas mehr gerechnet. Erwartet wurde im Durchschnitt (AWP-Konsens) ein Umsatz von 4,99 Mrd CHF, ein EBITDA von 1'076 Mio und ein Reingewinn von 649 Mio. Bei der Ausschüttung hatten die Experten mit 58,70 CHF je Aktie im Schnitt gerechnet.

Die Division Riechstoffe meldet einen vergleichbaren Umsatzanstieg um 4,5% auf 2,34 Mrd CHF (+5,1% in CHF), bei der Division Aromen waren es plus 5,3% auf 2,71 Mrd (+11,3% in CHF).

Givaudan bekräftigt zudem erneut die seit August 2015 gültigen Mittelfristziele. Demnach streben die Genfer jährlich ein organisches Wachstum von 4 bis 5% an und wollen damit das Marktwachstum übertreffen. Die Free-Cashflow-Rendite soll gemessen an den Verkäufen in der Bandbreite von 12-17% liegen. Die bestehende Dividendenpraxis soll im Rahmen dieser Ziele beibehalten werden.

dm/ra