Jona (awp) - Der Sanitärtechnikkonzern Geberit hat im Geschäftsjahr 2022 vor allem wegen des Währungseinflusses etwas weniger Umsatz erzielt als im Vorjahr. Dabei fiel das erste Semester stärker aus als das zweite. Im vierten Quartal gingen die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Der Konzernumsatz nahm um 2,0 Prozent auf 3,39 Milliarden Franken ab, wie Geberit am Donnerstag mitteilte. In lokalen Währungen ergab sich hingegen ein organisches Wachstum von 4,8 Prozent, nachdem dieser Wert im ersten Halbjahr noch bei +11 Prozent gelegen hatte. Der Umsatz lag damit klar unter den Erwartungen der Analysten.

Grund für den leichten Umsatzrückgang seien negative Währungseffekte in Höhe von 234 Millionen Franken gewesen, so Geberit zum Geschäftsjahr. Das Wachstum in lokalen Währungen sei auf starke Verkaufspreiserhöhungen in Höhe von rund 9 Prozent und auf ein anhaltend starkes Volumenwachstum im ersten Halbjahr zurückzuführen. Im zweiten Halbjahr seien die verkauften Volumina stark rückläufig gewesen.

Lagerabbau im vierten Quartal

Im vierten Quartal hat das Wachstumstempo im Vergleich zum Wachstum im dritten noch einmal etwas nachgelassen, bzw. ist ins Negative gekippt. Der Umsatz erreichte von Oktober bis Dezember 667 Millionen Franken, entsprechend einem währungsbereinigten organischen Wachstum von 7,2 Prozent. Im dritten Quartal hatte dieser Wert noch bei +1,6 Prozent gelegen.

Das Minus sei auf den weiteren Abbau der hohen Lagerbestände beim Grosshandel sowie auf das ausserordentlich starke Vorjahresquartal zurückzuführen.

Mit Blick auf das Ergebnis wurden die Aussagen vom vergangenen November, wonach die operative Cashflow-Marge (EBITDA) im Gesamtjahr 2022 einen Wert von rund 27 Prozent erreichen werde, bestätigt.

Die Gewinnzahlen sowie den vollständigen Geschäftsbericht wird Geberit allerdings erst am 8. März veröffentlichen.

cf/tv