BERLIN (dpa-AFX) - Nach mehreren Warnstreiks an den Flughäfen gehen an diesem Mittwoch die Tarifverhandlungen für das Luftsicherheitspersonal weiter. Die Arbeitgeber hatten angekündigt, ihr bisheriges Angebot aufzustocken und damit eine Streikpause herbeigeführt. Die Gewerkschaft Verdi verlangt mehr Geld für die 23 000 Beschäftigten bundesweit. Der Stundenlohn für die Mitarbeiter an der Passagierkontrolle soll von etwa 17 Euro auf 20 Euro steigen. An die Stelle regionaler Tarifverträge soll ein bundesweiter Abschluss treten.

Welches Angebot der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) vorlegen wird, war am Vortag noch unklar. Verdi hatte sich zuletzt zuversichtlich gezeigt, dass es bald eine Einigung geben könnte. Die privaten Sicherheitsdienste sind für die Kontrolle von Passagieren und Fracht zuständig. Verdi und der Deutsche Beamtenbund hatten mehrere Flughäfen mit Warnstreiks teilweise lahmgelegt. Hunderte Flüge fielen aus, Zehntausende Passagiere waren betroffen./bf/DP/jha